Der inzwischen veraltete und deshalb störanfällige Aufzug im Bahnhof Babelsberg wird ausgetauscht. Im April soll ein neuer Lift in Betrieb gehen. Ärgerlich ist aber vor allem für gehbehinderte Fahrgäste der S-Bahn, dass sie davon erst auf dem Bahnsteig erfahren.
Böse Überraschung für Mütter mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer und Fahrgäste mit Gepäck: Der Aufzug vom Bahnhof Babelsberg ist außer Betrieb. Sowohl am Bahnsteig als auch in der Halle an der Karl-Liebknecht-Straße versperren Bretterwände die gewohnten Zugänge.
Zwar informiert inzwischen ein Transparent, dass „demnächst“ ein neuer Aufzug eingebaut werde. Aber die Bahn versäumte, das Aufzugssignet am Stationsschild zu überkleben. Wer also in Babelsberg hält, glaubt den Lift benutzen zu können.
Während Eltern zusammen mit hilfsbereiten Passagieren ihre Kinderwagen die Treppe herunterschleppen, stehen Gehbehinderte mit ihren schweren Rollstühlen hilflos da. Obwohl Rollifahrer solche Probleme bereits im Vorfeld zu umgehen versuchen, hilft in diesem Fall keine Vorsorge: Sowohl die DB-Website zur „Ausstattung für Barrierefreiheit“ zeigt noch drei Wochen nach Baubeginn einen „stufenfreien Zugang“ an, als auch die DB-Mobilitätsservice-Zentrale gibt weiterhin die telefonische Auskunft, dass dort alles in Ordnung sei – anstatt einen Ausstieg in Griebnitzsee und dort die Busse 694 und 616 bis Rathaus Babelsberg zu empfehlen.
Die gute Nachricht ist: Der in der Vergangenheit bereits oft nicht fahrbereite Aufzug wird nun komplett ausgetauscht. Auf Blickpunkt-Anfrage stellt ein Bahnsprecher den Abschluss der Arbeiten für April in Aussicht.