Freisprechung: Für 44 Gesellen endete erfolgreich die Ausbildungszeit in einem Handwerksberuf.
Jeder braucht sie: Handwerker, denn sie bauen, reparieren oder streichen das Wohnzimmer. Das Handwerk ist die erste Adresse, wenn es um Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energiewende geht.
Nach alter Tradition schlug Kreishandwerksmeister Jörg-Günter Peschke dreimal auf die geschnitzte Handwerkszunftlade von 1702. Mit dem ersten Schlag machte er die ausgelernten Auszubildenden „vom Stift zum Gesellen“, mit dem zweiten Schlag verpflichtete er sie, ihre Meister zu achten und mit dem dritten Schlag ermahnte er sie, ihrem Handwerk treu zu bleiben und stets gewissenhaft zu arbeiten. Damit entließ er die Gesellen in das Berufsleben.
Am Montagabend fand in einer feierlichen Zeremonie im „Schmied zu Jüterbog“ die Gesellenfreisprechung der Kreishandwerkerschaft Teltow-Fläming statt. Der Kreishandwerksmeister sprach 44 Gesellen aus den Gewerken Dachdecker, Kfz, Metallbauer sowie Fliesen-, Platten-, Mosaikleger frei.
Zu den Gästen der Freisprechung gehörte unter anderem die Bürgermeisterin der Stadt Zossen, Wiebke Şahin-Schwarzweller. Sie wertschätzte die Gesellen in ihrem Gruß mit den Worten: „Allen Gesellen herzlichen Glückwunsch – Ihr seid die Zukunft des Handwerks!“
Die Tradition der Gesellenfreisprechung dient dazu, die Leistungen der Lehrlinge zu würdigen und sie in der Handwerksfamilie willkommen zu heißen. Zudem schafft sie Verbundenheit und bleibt offen für Innovationen, die die Bedeutung des Handwerks für die Zukunft sichert und die Qualität traditioneller Handwerkskunst bewahrt.