In Baruth wurde das Storchennest für den erhofften Nachwuchs vorbereitet.
Bei einem Frühjahrsputz wurde Mitte März ein Storchennest in Baruth für seine erwarteten Bewohner flott gemacht. „Unsere Störche sind treu und lieben seit vielen Jahren ihren Nistplatz. Wenn sie kommen, bringen sie den Frühling und, für uns Beobachter, Hoffnung auf baldigen klappernden Nachwuchs mit“, berichten Arno und Kirsten Richter aus Baruth. Wetter und Nahrungsangebote im Revier beeinflussen stark die Chancen für die Jungstörche, wissen Richters. „Beides können wir Menschen hier nicht ändern. Aber auch ein sauberes Nest ist überlebenswichtig, denn bei Regen, der nicht abfließen kann, unterkühlen die kleinen Küken und können sterben.“
Im Laufe der Jahre war die Auflage so erhöht, dass in der Nestmulde viele Pflanzen wuchsen und Abhilfe geschaffen werden musste. Aber wie putzt man ein großes Storchennest in luftiger Höhe? Und wer hat so eine große Leiter und kann unterstützen? Die Antwort auf beide Fragen sowie Equipment lieferte glücklicherweise die ortsansässige Feuerwehr. Schnell wurde daher die Anfrage positiv beantwortet.
In einer mehrstündigen Aktion sorgten drei Kameraden der Feuerwehr dafür, dass das Nest gründlich ausgeräumt wurde. Viel Material hatte sich angesammelt, und fünf Schubkarren wurden gefüllt und mussten per Drehleiter heruntergefahren werden - keine einfache Aufgabe. Nur zehn Tage nach der Putzaktion kehrten dann die beiden Störche zurück. „Wir sind so erleichtert, denn nun haben sie die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Brut in einem sauberen Zuhause. Wir bedanken uns sehr für diesen Einsatz, bei der FFW Baruth und insbesondere Rene´ Mydaß. So wurde Naturschutz gemeinsam möglich gemacht“, berichtet die Baruther Familie zufrieden.