„Wir haben es satt!“-Bündnis fordert Abbau von Megaställen – für Mensch, Tier und Umwelt
Unter dem Motto „Wiesen und Höfe statt Wiesenhof“ protestierten am 16. September rund 750 Personen am Schlachthof Wiesenhof in Königs Wusterhausen. Aufgerufen vom „Wir haben es satt!“-Bündnis, forderten 37 Organisationen aus Landwirtschaft und Gesellschaft den Abbau von Megaställen und eine deutliche Verbesserung des Tierschutzgesetzes. Zudem wurde die Politik aufgefordert, endlich die finanziellen Mittel für den dringend notwendigen Umbau der Tierhaltung bereitzustellen.
Der Demonstrationszug führte vom Bahnhof Königs Wusterhausen zum Schlachthof im Ortsteil Niederlehme. Im Anschluss fand ein „Fest für die Agrarwende“ mit Workshops, Essen und Konzerten auf der Festwiese Niederlehme statt.
Finanzierung für den Umbau der Tierhaltung gefordert
„Wir haben das Tierleid in Megaställen und die Blockierhaltung von Finanzminister Lindner satt. Hier in Königs Wusterhausen mästet Wiesenhof über eine Million Hühner – dichtgedrängt und ohne Auslauf. Die Überproduktion in der industriellen Tierhaltung verursacht nicht nur Tierleid, sondern schadet auch Mensch und Umwelt und verdrängt bäuerliche Betriebe“, so Bündnissprecherin Inka Lange. „Um in der gesamten Landwirtschaft mehr Tierwohl, Klima- und Umweltschutz zu erreichen, müssen Megaställe abgebaut und das bäuerliche Höfesterben gestoppt werden. Wir fordern wirksame Gesetze für mehr Tierschutz und eine gezielte finanzielle Förderung von bäuerlicher und artgerechter Tierhaltung, bevor die Legislaturperiode in Berlin dem Ende zu geht.“
Mehr Informationen zur Aktion und zum Bündnis erhalten Interessierte unter www.wir-haben-es-satt.de