Datenerfassung erfolgt anonymisiert
Zur Analyse des Fußgänger- und Fahrradverkehrs lässt die Landeshauptstadt Potsdam eine Datenerfassung zur Anzahl der Verkehrsteilnehmer in der Karl-Marx-Straße, an den Zugängen zum Griebnitzsee, am Templiner See und am Jungfernsee durchführen. Damit sollen Daten zum Fußgänger- und Fahrradverkehr für ein Verkehrsgutachten zum Bebauungsplan „Griebnitzsee-Ufer“ erhoben werden. Mit dem Bebauungsplan verfolgt die Landeshauptstadt Potsdam die Schaffung planungsrechtlicher Voraussetzungen für einen durchgängigen Uferweg und die dauerhafte Erlebbarkeit der Uferzone am Griebnitzsee für die Allgemeinheit.
Bei der Verkehrserfassung handelt sich dabei um eine anonymisierte Erfassung mittels Videokameras. Einziger Zweck der Aufnahmen ist die Gewinnung von Daten zur Anzahl von Verkehrsteilnehmern verschiedener Nutzergruppen (zum Beispiel Fußgänger, Radfahrer, Fahrzeuge) für die Verkehrsplanung, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.
Die Zählgeräte sind an acht Standorten in der Karl-Marx-Straße und den Zugängen zum Griebnitzsee sowie an jeweils zwei Stellen am Jungfernsee und Templiner See aufgehängt worden. Vor Ort informieren Schilder über die Erhebung. Die Erfassung erfolgt in drei Zeiträumen: vom 4. bis 26. Juni, vom 16. bis 31. Juli sowie vom 27. August bis 4. September.
Im Rahmen der Untersuchungen finden keine Geschwindigkeitskontrollen statt, heißt es weiter aus der Stadtverwaltung. Die Kameras besitzen eine schwache Auflösung (848 x 480 Pixel) mit niedriger Datenrate, es gibt keine Möglichkeit zum Schwenken oder Zoomen, keinen Fernzugriff, keine Datenübertragung und keine Tonaufzeichnung. Durch die Erfassung im Weitwinkelformat, kombiniert mit der geringen Auflösung, sind keine biometrischen Identifizierungen von Verkehrsteilnehmern oder Rückschlüsse auf Fahrzeughalter möglich. Es werden keine Kennzeichen erfasst. Die Daten werden verschlüsselt gesichert und nach Abschluss des Projekts gelöscht.