Aktion: Ratternde Nähmaschinen und das Geklapper von Scheren für eine geschmückte Stadt
Mit Beginn der Vorbereitungen für das Stadtjubiläum griff in Jüterbog offenbar ein Fieber um sich: Kilometer für Kilometer wurde an einer Wimpelkette genäht - beispielsweise an mehreren Abenden im Kulturquartier, im Stadtteiltreff in Jüterbog II oder auch in aller Stille in der heimischen Nähstube. Die Aktion hatte viele Mitstreiter gefunden.
So auch im Jüterboger Ortsteil Kloster Zinna. Nähbegeisterte haben sich mit ihren eigenen Maschinen, Scheren und gesammelten Stoffen Ende Februar im Webhaus Kloster Zinna getroffen. Ortsbeirätin Sybille Hofmeister hatte eingeladen, um die Wimpelaktion der Stadt Jüterbog zu unterstützen. Es wurde fleißig zugeschnitten und auf langen Bändern aufgenäht. Diese waren noch aus dem Bestand der früher vorhandenen Plüschfabrik in Kloster Zinna. Ältere Klosteranerinnen haben diese kostbaren Bänder für dieses gemeinschaftliche Projekt gern zur Verfügung gestellt.
Selbst Bürgermeister Arne Raue schaute rein und hat mit Erstaunen das schnelle Entstehen der Wimpelkette begutachtet und den fleißigen Näherinnen erzählt, dass seine Nähmaschine seit der letzten Nähaktion defekt ist, da seine Nadeln glühten beim Nähen. Nach fast vier Stunden kamen einige Hundert Meter Wimpelkette zusammen.