Wo früher eine Mauer die Menschen trennte, kommen sie heute unter Bäumen zusammen. Aber wegen der frühen Wärme Anfang März blühten die Knospen im Jahr 2024 bereits früher auf.
So plötzlich wie die Knospen vor zwei Wochen aufsprangen, so schnell war die rosa Blütenpracht an der TV-Asahi-Kirschblütenallee auch schon vorbei. „Es ist ziemlich weit abgeblüht“, war ein Ehepaar aus Berlin-Tegel am vergangenen Sonntag enttäuscht, als es an den ehemaligen Grenzstreifen zwischen Berlin-Lichtenrade und Teltow kam. „Wir haben uns das irgendwie größer vorgestellt und mit Künstlern, die sich präsentieren“, meinten die beiden.
Zumindest ein Profi-Musiker sorgte spontan am Weg für Atmosphäre: Der Japaner Shingo Masuda auf der türkischen Zither Kanun. Zwei Jungs spielten ihre Konzertgitarren beachtlich souverän und Anrainer verkauften den Besuchern Kaffee und Kuchen.
Das reguläre Programm sollte wie bisher üblich erst am letzten April-Wochenende beginnen. Aber nun hat die Stadtverwaltung fast alles abgesagt. Das eigentliche Start-Programm wird die Kirschblüte bereits beenden: Am Sonntag, dem 21. April, um 14 und 15.30 Uhr dröhnen die großen Taiko-Trommeln – gespielt von Mitgliedern des japanisch-deutschen Vereins Iki-Iki Taiko aus Berlinn. Auch den kostenfreien Zeichenkurs am Japaneck im Sigridshorster Abschnitt gibt Antje Witzel am Donnerstag, dem 25. April, um 14.30 Uhr. Anmeldung dafür unter Telefon (03328) 4781243 oder Mail j.schroeder@teltow.de