Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr aus Zernsdorf unterstützt den Brandenburger Wünschewagen finanziell.
Rund 50 Fahrten hat Intensivpfleger Marcus Ludwig bereits mit dem ASB-Wünschewagen begleitet. Seit September 2016 ist der Brandenburger Wünschewagen unterwegs und erfüllt sterbenskranken Menschen letzte Wünsche. Zusammen mit ASB-Pressesprecherin Fanni Brinkmann war der Potsdamer am 25. Januar zu Besuch in Zernsdorf.
Martin Schmidt, Vorsitzender des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Zernsdorf, hatte nämlich ein besonderes Geschenk für die beiden im Gepäck. Mit einem Spendenscheck über 820 Euro will der Verein das Wünschewagen-Projekt unterstützen. „Gesammelt wurde das Geld beim Glühwein- und Bratwurstverkauf anlässlich der letzten Lichterfahrt der KWer Feuerwehren am 16. Dezember vor dem Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr hier bei uns in Zernsdorf“, sagt Schmidt. Es ist schon das zweite Mal, dass der Verein mit dem Erlös aus dem Verkauf ein soziales Projekt unterstützt. Im vergangenen Jahr ging die Spende in Höhe von 815 Euro an ein Berliner Kinderhospiz.
Das Wünschewagen-Projekt des ASB ist auf Spenden angewiesen. „Nicht nur die Kosten für die Fahrten müssen gestemmt werden“, erklärt Fanni Brinkmann. „Wir wollen den Menschen einen richtig schönen Tag machen. Da kommen oft auch Kosten für Eintrittskarten, Restaurantbesuche und Übernachtungen hinzu.“ Daher freut sich das Wünschewagen-Team immer über solche Spenden. „Wir machen keine Trauerfahrten - wir wollen an diesem Tag das Leben genießen. Uns ist wichtig, dass jeder Mensch die Möglichkeit hat, seinen letzten Herzenswunsch zu erfüllen, unabhängig des sozialen Hintergrunds“, betont der junge Pfleger, der seit 2019 bei dem Projekt als Fahrer und medizinische Begleitperson mit von der Partie ist. Alle im Team begleiten die Fahrten im Ehrenamt. Im vergangenen Jahr konnten so 49 Fahrten für Palliativpatienten ermöglicht werden. Ein letztes Mal die Ostsee sehen oder noch einmal nach Hause - diese Wünsche hört das Team am häufigsten. Der Wagen ist mit allem ausgestattet, was die Patienten auf der Fahrt benötigen. Von Bett, über Rollstuhl bis Beatmungsgerät ist alles mit an Bord, um die medizinische Betreuung während der Fahrten zu gewährleisten.
Die Idee, die Summe dem ASB-Wünschewagen zugutekommen zu lassen, kam aus den eigenen Reihen, erinnert sich Martin Schmidt. „Es ist eine sehr schöne und unterstützenswerte Sache.“ Auch im kommenden Jahr will der Verein den Erlös des Glühwein- und Bratwurstverkaufs spenden.
Mehr Information zum ASB-Wünschewagen und zur Spendenaktion finden Interessierte im Internet unter www.asb-lv-bbg.de/wuenschewagen/foerderer.