SPD-Stadtfraktion begrüßt Vorstoß von Kirchen und Ministerium
Photovoltaikanlagen oder Wärmepumpen in oder an Gebäuden zu installieren, könnte als eine von mehreren Varianten dazu beisteuern, besser mit der derzeitigen Energiekrise umzugehen. Doch sobald der Denkmalschutz betroffen ist, sind derartige Vorhaben oft stark eingeschränkt oder nahezu unmöglich. Die Potsdamer SPD-Fraktion wollte daher in der Stadtverordnetenversammlung gemeinsam mit Kooperationspartnern Oberbürgermeister Mike Schubert beauftragen, die Diskussion über die Vereinbarkeit des Denkmalschutzes mit den aktuellen Anforderungen der klima- und umweltgerechten Stadtentwicklung aufzugreifen – mit dem Ziel, Hürden für einen klimagerechten Stadtumbau abzubauen.
Dass nun die brandenburgische Kulturministerin Manja Schüle (SPD) gemeinsam mit Brandenburger Kirchen eine Willenserklärung abgegeben hat, die vorsieht, für eine Übergangszeit denkmalschutzrechtliche Verfahren zu modifizieren und dem Ausbau der Erneuerbaren Energien grundsätzlich Vorrang vor Belangen des Denkmalschutzes zu geben, wird daher von der Stadtfraktion begrüßt. „Wir hoffen, dass der Antrag durch dieses Signal des Landes und der Kirchen Rückenwind bekommt, in den Ausschüssen positiv bewertet wird und vom Diskurs schnell auch in die Umsetzung in Potsdam kommt“, teilte die SPD-Stadtverordnete Babette Reimers mit. „Von der Begrünung von Straßen und Plätzen sowie Regenwasserversickerung, über barrierefreie Rad- und Fußwege bis zur Solarthermie und Photovoltaik auf Dächern, und Hitzeschutz an innerstädtischen Aufenthaltsbereichen – eine klima- und umweltgerechte Stadtentwicklung ist zeitgemäß und muss auch mit der wertvollen Denkmalsubstanz Potsdams vereinbar sein.“