Investition in nachhaltige Versorgungssicherheit
Mit einem symbolischen ersten Spatenstich begann der Neubau der Rettungswache Dahme am 14. April. Für geplante 1,5 Millionen Euro soll in 18 Monaten Bauzeit ein Komplex geschaffen werden, der circa 20 Beschäftigten und Auszubildenden moderne Arbeitsbedingungen bietet. Gleichzeitig ermöglicht das neue Gebäude im Dahmer Gewerbegebiet bei Bedarf die Stationierung eines zweiten Rettungswagens. Bisher steht nur ein Rettungswagen mit 24-Stunden-Besetzung im Gebiet Dahme zur Verfügung. Er muss die Versorgung in einem Gebiet sicherstellen, das rund 20 Prozent der Kreisfläche ausmacht, in dem aber nur fünf Prozent der Bevölkerung des Landkreises leben. Diese weiten Wege machen es insbesondere im südlichen, ländlichen Teltow-Fläming schwer, die Reaktionszeiten des Rettungsdienstes kurz zu halten.
Zahlen und Fakten zur neuen Wache
Die Rettungswache wurde nach DIN 13049 geplant. Sie bietet 20 Beschäftigten und zwei Rettungstransportwagen Platz. Die Gesamtfläche des Gebäudes beträgt 590 Quadratmeter; das Grundstück ist 1.500 Quadratmeter groß.
Es wird vier Ruheräume geben, einen Azubi-/Praktikanteraum, ein Büro für die Standortleitung und einen Serverraum. Ein Aufenthaltsraum wird mit einer faltbaren Wand ausgestattet und kann so mit einem Büroraum verbunden werden, um den Platz für Beratungen oder Weiterbildungen zu erweitern.
Die Garagen haben eine separate Ein- und Ausfahrt. Das Medikamentenlager ist klimatisiert. Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit werden großgeschrieben: Energie wird von einer PV-Anlage mit Solarspeicher geliefert. Eine Luft-Wärme-Pumpe heizt das Gebäude. Strom kann zudem separat, zum Beispiel durch ein Notstromaggregat, eingespeist werden.
Landrätin Kornelia Wehlan freut sich über den Baustart: "Der Landkreis bekennt sich mit dieser Investition zu seinem ländlich geprägten Süden. Wir müssen dafür sorgen, dass man überall in Teltow-Fläming gut leben kann. Mit dem Neubau und der Erweiterung der Rettungswache Dahme setzen wir dafür ein Zeichen."