Aktionstag gegen den drohenden Kollaps der ambulanten ärztlichen Versorgung
Gemeinsam mit über 20 weiteren Berufsverbänden setzt der Hausärzteverband Brandenburg am Mittwoch, 27. September, mit einem Aktionstag ein Zeichen gegen den drohenden Kollaps der ambulanten Versorgung in Brandenburg. Zahlreiche Praxen werden an dem Tag geschlossen bleiben oder ihr Versorgungsangebot einschränken.
„Die aktuelle Vergütung unserer Arbeit entspricht in keiner Weise den immer weiter steigenden Anforderungen an uns Arztpraxen“, sagt Dr. Karin Harre, Vorsitzende des Hausärzteverbandes Brandenburg. Inflation, steigende Gehälter der Angestellten, höhere Energie- und Mietkosten, aber auch der wachsende Aufwand für Bürokratie und Digitalisierung entzögen den Praxen die Grundlage für eine verlässliche Versorgung der Patientinnen und Patienten, so Dr. Karin Harre. Auch in Hinblick auf die Gewinnung ärztlichen Nachwuchses in Brandenburg seien die jetzigen viel zu geringen Abschlüsse mit den Krankenkassen ein völlig falsches Signal für die Zukunft.