Heimatverein stellt erneut Entwürfe und Gipsmodelle für das geplante Bronze-Relief der Burganlage vor
Nach dem erfreulich großen Interesse der Besucher des Kraut- und Rübenmarktes am 14. Mai für die Entwürfe und ersten Gipsmodelle des geplanten Bronze-Reliefs der Zossener Burganlage wird der Heimatverein „Alter Krug“ auf dem Markt am 8. Juli erneut vertreten sein, um das von Vereinsmitglied Thomas Krause initiierte Projekt Bewohnern und Besuchern der Stadt zu präsentieren. Von 9 bis 12 Uhr wird er wieder vor Ort sein, um Fragen rund um das Modell und die Geschichte der Burganlage zu beantworten, aber auch um für weitere Spenden von den Bürgern für die Realisierung des ehrgeizigen und nicht ganz billigen Projekts zu bitten.
Inzwischen gab es einen Vor-Ort-Termin unter anderem mit Vertretern des Landkreises, der Stadt Zossen und des Vereins, um die Frage eines geeigneten Standortes zu klären sowie über eine mögliche finanzielle Unterstützung beziehungsweise Förderung des Projekts zu reden.
Hintergrund
Der Heimatverein rechnet mit mindestens rund 27.000 Euro, wobei sich Thomas Krause in Zusammenarbeit mit der Firma GOLEM in Sieversdorf bereits privat an der Finanzierung der ersten Etappe beteiligt hat. Mit der Spendenaktion sollen die Zossener nicht nur auf das Projekt aufmerksam gemacht werden, sondern es soll auch ein breites Interesse für die spannende und wechselhafte Geschichte der Zossener Burg geweckt werden. Leider steht im Stadtpark von der Ende des 13. Jahrhunderts als Grenzfeste an der Notte errichteten Burg nur noch der immer wieder beschmierte Rest eines Backsteinrondells der spätmittelalterlichen Befestigungsanlage, dazu ragt ein trist grau verputztes Haus am Rande des Rosengartens aus dem Boden. Gegenüber wird von einem privaten Investor das Schloss aus dem Dornröschenschlaf geküsst.
Thomas Krause hat sich mit viel Enthusiasmus der Herausforderung gestellt, die historische Anlage mit ihren verschiedenen Bestandteilen – vom Schloss über den Burgfried bis zum Torhaus und den Rondellen – zu erforschen und nachzubilden. Die Ergebnisse in Form von Skizzen, ausführlichen Konstruktionsbeschreibungen und maßstabsgerechten Zeichnungen sowie anschauliche Gips-Modelle werden auf dem kommenden Kraut- und Rübenmarkt zum zweiten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt.