Neuer Blickwinkel auf Stadtgeschichte: 100 Jahre ehemalige Hutfabrik Friedrich Steinberg, Herrmann und Co.
„Eine alte Dame mit Hut erzählt!?“ so der Titel der fünften WechselMuseumspräsentation im Heimatmuseum Luckenwalde, Markt 11, mit der Ausstellung über eines der schönsten Gebäude in Luckenwalde. Dieses Mal erfahren Besucher nicht nur Wissenswertes und Spannendes, sondern auch eine „alte Dame mit Hut erzählt“.
Die Mitarbeiter vom Heimatmuseum Luckenwalde bearbeiten viele Anfragen zu dem einzigartigen Baudenkmal und ermöglichen Besuche im Rahmen von Führungen. Deshalb reifte der Entschluss, in der Reihe „WechselMuseum im HeimatMuseum Luckenwalde“ eine Schau über die ehemalige Hutfabrik Friedrich Steinberg, Herrmann & Co. zu konzipieren, zu kuratieren und zu präsentieren. Auch diese WechselMuseumsausstellung sollte wieder außergewöhnlich und besonders interessant werden.
Die Entscheidung: Die ehemalige Hutfabrik selbst muss etwas aus dem Zeitabschnitt ihrer Geschichte erzählen, als wirklich Hüte produziert worden waren. Es wurde Kontakt aufgenommen und die Idee sofort als sehr amüsant empfunden. Die Befragte meinte, dass so einiges geradegerückt werden könnte und überhaupt. Schlussendliche Antwort: Ja, sie wird erzählen.
Folgende vier Hinweise der ehemaligen Hutfabrik sollten unbedingt bei der neuen Ausstellung berücksichtigt werden: Sie wird seit Längerem im Volksmund „Mendelsohnhalle“ genannt. Auf einem ihrer Gebäude, darin befand sich die Färberei, hat das Dach wieder die Form eines Hutes. „Alte Dame“ ist als Bezeichnung wegen des Alters für sie durchaus plausibel. „Mit Hut“ erscheint ihr als Bezeichnungsergänzung wegen der Architektur des Färbereigebäudes passend. Das Gewünschte fand seinen Weg in die Exposition.
Übrigens: Exklusiv im Katalog zur Ausstellung wird die Mendelsohnhalle auf zwei Seiten Unerwartetes verraten. In dieser Publikation werden auch fast unbekannte und erstmals zum Mitnehmen veröffentlichte Fotos vom Neubau der Hutfabrik Friedrich Steinberg, Herrmann & Co präsentiert.