Die Aktivisten fordern bundesweit zu Aktionen auf. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Brandenburger Tor.
Fridays for Future Potsdam wird sich am Freitag, 15. September, mit einer Demonstration am globalen Streik unter dem Motto #EndFossilFuels der Klimabewegung beteiligen. Die Aktivisten werden ab 14 Uhr vor dem Brandenburger Tor eine konsequente Klimapolitik einfordern. Zuvor wird es eine gemeinsame Anreise mit dem Fahrrad von fünf Schulen geben.
Die Klimabewegung Fridays for Future fordert in Deutschland die Einführung eines sozialgerechten Klimagelds in Kombination mit einer angemessenen CO2-Bepreisung sowie eine Verschärfung des Klimaschutzgesetzes. “Die Krisen reihen sich momentan aneinander, Waldbrände, Starkregenfälle, Dürren, neue Temperaturrekorde, gleichzeitig Überschwemmungen - die lebensbedrohlichen Folgen der Klimakatastrophe sind so deutlich wie nie und fordern effektive Klimaschutzpolitik. Selbst wenn die zu niedrigen Klimaziele der Bundesregierung eingehalten würden, stoßen wir noch 331 Millionen Tonnen CO2 zu viel aus. Wir haben keine Zeit für etwas anderes als Klimapolitik mit radikaler Wirksamkeit”, erklärt Milena Döring, Schülerin und bei Fridays for Future aktiv. Die Bewegung fordert verbindliche Verantwortung und konkrete Maßnahmen in den einzelnen Sektoren wie beispielsweise massive Investitionen in den ÖPNV und ein Ende jeglicher Finanzierung fossiler Projekte.
Inbesondere auch für Potsdam fordert die Gruppe eine schnelle Wärmewende und einen Ausbau des ÖPNVs, sowie eine autofreie Innenstadt.
"Die aktuelle Klimapolitik der Bundesregierung ist sozial ungerecht und reicht nicht aus, um unsere Klimaziele einzuhalten. Wenn die Regierung die geplanten Änderungen am Klimaschutzgesetz umsetzt, hieße das eine Abschaffung der Sektorenziele und somit eine signifikante Abschwächung und Entkernung des Gesetzes. Einerseits fährt die Bundesregierung gerade eine Klimapolitik, die nicht ausreicht, um die 1,5° Grenze einzuhalten, und bürdet andererseits die Kosten der Klimaschutzpolitik auch den Sozialschwächeren der Gesellschaft auf. Deswegen fordern wir, dass sie endlich ein Klimageld einführt, das sozial benachteiligte Menschen nicht zusätzlich belastet", ergänzt Soja Halbeisen von Fridays for Future Potsdam.