Erste Anhalter-Bahn Konferenz in Ludwigsfelde erfolgreich abgehalten

Unter der Leitung von Bürgermeister Andreas Igel fand in Ludwigsfelde die erste Anhalter-Bahn Konferenz statt. Zahlreiche Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen nahmen an dem Treffen teil, neben der Landrätin Kornelia Wehlan, der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, Vertreter der Deutschen Bahn Netz AG, Vertreter aus Politik und den Umlandkommunen wie Luckenwalde oder Großbeeren sowie führende Vertreter großer ansässiger Unternehmen wie MTU Maintenance, Lidl und Gestamp.
Die Anhalter-Bahn gilt als eine der wichtigsten Schienenachsen, die aus Berlin herausführen. Die Strecke ist bereits jetzt stark belastet, und mit dem weiteren Ausbau des ICE-Netzes wird die Belastung noch weiter zunehmen. Dies hat Bedenken hinsichtlich der eigenen wirtschaftlichen Standortentwicklung für einen funktionierenden Regional- und Schienengüterverkehr aufgeworfen.
Das Ziel der Konferenz war es, sich mit allen Interessensgruppen gemeinsam auszutauschen und aktuelle Planungen und Entwicklungen zu diskutieren. Insbesondere sollten gemeinsam Strategien entwickelt werden, um Einfluss auf den weiteren Ausbau der Anhalter-Bahn zu nehmen.
Bürgermeister Andreas Igel betonte bereits zu Beginn der Konferenz die Bedeutung der Anhalter-Bahn für die Region: „Die Anhalter-Bahn ist nicht nur ein wichtiger Verkehrsweg, sondern auch ein entscheidender Faktor für unsere wirtschaftliche Entwicklung und das Gelingen der Verkehrswende bei Pendlern und dem Güterverkehr. Es ist daher von großer Bedeutung, dass wir gemeinsam daran arbeiten, die Kapazitäten der Strecke zu erweitern und den Schienenverkehr effizienter und nachhaltiger zu gestalten", erklärte er.
Während der Konferenz wurden verschiedene Themen erörtert, darunter Investitionen in die Infrastruktur, die Verbesserung der Zugfrequenz, die Förderung des Regionalverkehrs und die Schaffung von Anreizen für Unternehmen, den Schienengüterverkehr zu nutzen. Die Teilnehmer brachten ihre Erfahrungen, Ideen und Bedenken ein und diskutierten gemeinsam über mögliche Lösungsansätze.
Besonders die Unternehmensvertreter haben die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr für die dauerhafte Mitarbeiterbindung und ihre Standortattraktivität nochmals hervorgehoben. Lange Wartezeiten an den Bahnhöfen der Stadt ist für die Mitarbeiterbindung nicht vorteilhaft. Auch für den Güterverkehr ist der Ausbau des Schienennetzes ein Zukunftsthema, das angegangen werden muss.
„Die Anhalter Bahn bietet großes Potenzial für die Entwicklung unserer Region“, betonte Bürgermeister Igel. „Es ist wichtig, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen und die Weichen für eine zukunfts- und leistungsfähige Schienenverbindung stellen. Die heutige Konferenz war ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung."
Die Teilnehmer der Konferenz waren sich einig, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Akteuren sowie eine Abstimmung mit den relevanten Behörden und Institutionen erforderlich sind, um die gewünschten Verbesserungen an der Anhalter Bahn umzusetzen.
Bürgermeister Andreas Igel resümierte die Konferenz mit Zuversicht: „Wir haben heute wichtige Impulse gesetzt und ein gemeinsames Vorgehen abgestimmt. Darauf aufbauend werden wir bis zum Spätsommer eine Strategie entwickeln, mit der wir wichtige Entscheidungsträger mit dem notwendigen Ausbau der Anhalter Bahn überzeugen werden.“