Das Autonome Frauenzentrum lädt am Frauentag zur Lesung ein
„Gehen oder bleiben?“ lautet das Motto der diesjährigen Brandenburgischen Frauenwoche. Eine Frage, die auch im bewegten Leben der Drehbuchautorin und Schriftstellerin Helga Schütz immer wieder eine Rolle spielte. In ihrem Roman „Heimliche Reisen“ blickt sie zurück auf die Stationen ihres Lebens: Auf die Flucht von Schlesien nach Dresden, auf das Leben in der DDR, auf die Wendezeit und auf das Reisen durch die Welt. Eine bestrickende, weise, gewitzte Lebenserzählung, die Jahrzehnte deutscher Geschichte einschließt.
„Frauen haben in der Nachkriegszeit, in der DDR und der Wendezeit viel geleistet. Ihre Erfahrungen werden aber bis heute kaum wahrgenommen“, so Heiderose Gerber, geschäftsführende Vorstandsfrau im Autonomen Frauenzentrum. „Mit der Lesung von Helga Schütz geben wir diesen Erfahrungen eine Bühne und regen dazu an, selbst über die eigenen Erlebnisse zu sprechen.“
Helga Schütz ist emeritierte Professorin der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf und erhielt für ihr Schaffen zahlreiche Auszeichnungen. 2018 wurde sie als erste Frau Ehrenbürgerin der Landeshauptstadt Potsdam.
Die Lesung findet am Dienstag, 8. März, im T-Werk in Potsdam, Schiffbauergasse 4 E, Schirrhof, statt. Beginn ist um 19 Uhr. Tickets können im Internet unter www.t-werk.de/gast-produktion/mit-helga-schuetz-auf-heimlichen-reisen oder per Tel. 0331 - 73042626 reserviert werden. Ab 4. März gilt das 3G-Modell mit FFP2-Maske. Das Buch Helga Schütz „Heimliche Reisen“ ist beim Aufbau Verlag, Berlin 2021, erschienen.
Das Autonome Frauenzentrum Potsdam ist ein Zusammenschluss von Frauen mit dem Ziel, Frauen und Mädchen auf individueller, zwischenmenschlicher und gesellschaftlicher Ebene zu stärken. Der Verein engagiert sich seit 1990 für Bildung, Kommunikation, Beratung, Vernetzung von Fraueninteressen sowie gegen Gewalt. Er ist politisch und konfessionell unabhängig.