„Radtour-pro-Organspende“ stoppt im Ernst-von-Bergmann-Klinikum
Eine Radlerrast der „15. Radtour-pro-Organspende“ wird es am Dienstag, 4. Juli, nachmittags im Klinikum Ernst von Bergmann geben. Die Tagesetappe führt über 60 Kilometer von Brandenburg an der Havel nach Potsdam. Weitere Touren führen am Mittwoch, 5. Juli von Potsdam nach Berlin und zurück nach Potsdam sowie am Donnerstag, 6. Juli, von Potsdam nach Lutherstadt Wittenberg.
Die Tour-Organisatoren laden Menschen aus der Region ein, gemütlich ein Stück mitzuradeln, ihnen entgegenzukommen oder sie ein paar Kilometer zu begleiten - ganz nach eigener Kondition, Zeit oder Überzeugung. Die „15. Radtour-pro-Organspende“ verläuft in mehreren Etappen von Helmstedt über Berlin und Potsdam nach Leipzig in der Zeit vom 1. bis 8. Juli.
„Radtour-pro-Organspende“ - eine Leistungsschau?
Nein, diese Radtour ist keine Leistungsschau, sondern vielmehr der authentische Beweis dafür, dass Organspende funktioniert, und zwar erbracht durch Betroffene selbst: leber-, nieren-, herz- und lungentransplantierte Menschen, die damit zeigen, dass durch eine Transplantation wieder eine hohe Lebensqualität erreicht werden kann, nicht nur bei dieser Radtour, sondern auch im täglichen Leben. Auch Dialysepatienten sind mit dabei, die sich für eine bevorstehende Transplantation, auf die sie in der Regel viele Jahre lang warten müssen, fit halten.
Warum diese Tour?
Mit dem Projekt von TransDia e.V. soll insbesondere auf die Situation der aktuell rund 8.500 Patienten auf den Wartelisten aufmerksam gemacht werden, für die sich der Organmangel lebensbedrohlich auswirkt. Jeden Tag versterben etwa drei von ihnen, weil nicht rechtzeitig ein Spenderorgan zur Verfügung stand. Die Bevölkerung soll zum Nachdenken über dieses wichtige Thema angeregt werden.
Während der Tour werden zahlreiche Kliniken besucht, um speziell den Transplantationsbeauftragten und den in den Ablauf der Organspende eingebundenen Beschäftigten „Danke“ zu sagen, ohne deren initiales Engagement im Organspende-Prozess die meisten der Radler nicht mit dabei wären.
Wer kann mitradeln?
Alle Transplantierten und Dialysepatienten sowie weitere Interessierte, die die Zielsetzungen der Radtour unterstützen und in der Lage sind, an 6 bis 7 Tagen zwischen 70 und 100 Kilometer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von zirka 17 Kilometer pro Stunde zu radeln (Gepäck wird transportiert), sind willkommen. Eine tage- oder abschnittweise Begleitung ist dabei ebenfalls möglich. Wie bei allen anderen Veranstaltungen von TransDia e.V. auch, ist eine Mitgliedschaft nicht erforderlich. Weitere Informationen zur „Radtour-pro-Organspende“ gibt es im Internet unter www.rad-tour-pro-organspende.de.