Im neuen Wohnviertel Krampnitz werden die ersten 186 frei finanzierte Wohnungen mit ein bis vier Zimmern fertig. In einem Jahr sollen bereits die ersten Mieter einziehen. Die Vermietung soll ab September beginnen.
Der Wohnungsmangel in der Landeshauptstadt ist eklatant. Hoffnung ruht daher auf dem neuen Wohngebiet Krampnitz auf einem ehemaligen Kasernengelände. Bereits Ende des Jahres werden dort frei finanzierte 186 Wohnungen und ein Schulcampus bezugsfertig sein. Die ersten Bewohner werden Anfang 2025 erwartet. Davon geht derzeit das kommunale Immobilienunternehmen Pro Potsdam aus.
Vorgesehen ist dann auch die Eröffnung der Kita für 160 Kinder. Nebenan sollen zum Schuljahr 2025/26 bis zu 600 Grundschüler unterrichtet werden. Dieser 1. Bauabschnitt entsteht in den denkmalgeschützten „Klinkerhöfen“, den 1937 errichteten Kavallerieschüler-Quartieren.
Die Sanierung der zweigeschossigen Ziegelhäuser und der Neubau des Kita- und Schulcampus in ähnlicher Optik wurden aus dem Bundesinvestitionsprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ mit vier Millionen Euro gefördert.
Vermietung ab Herbst
Zwar werden gerade die Wohngebietsstraßen fertig. Aber das gesamte Wohngebiet am Rande der Döberitzer Heide, das nach Fertigstellung in 20 Jahren 10.000 Menschen auf 140 Hektar ein neues Zuhause geben soll, wird autoarm gestaltet. Daher wird für nur jede 2. Wohnung ein Parkplatz in Quartiersgaragen vorgesehen. Bewohner sollen vorwiegend Mietautos und Fahrräder nutzen, ab 2029 die dann verlängerte Tramlinie 96 zum Hauptbahnhof und einen Bus zum Bahnhof Marquardt. Bis das so weit ist, wird eine bestehende Buslinie ausgebaut.
Der Berliner Immobilienentwickler Buwog, der den 1. Teil als Projektpartner baut, kündigt den Vermietungsbeginn für September an. Erst dann sollen auch die Mietpreise für die 31 bis 112 Quadratmeter großen Wohnungen bekannt gegeben werden.