Auf der A10 wird es zwischen Nuthetal und Ludwigsfelde-West wegen Erneuerungen von Fahrbahnen bis Jahresende eng. Am Dreieck Werder wird bis 2025 gearbeitet.
Ab Mitte März müssen Autofahrer auf dem Berliner Ring mit Behinderungen und Staus rechnen. Denn dann werden erste Vorbereitungen für eine Reihe von Baustellen beginnen, bevor es ab Mitte Mai richtig eng wird. Die für Brandenburg zuständige Niederlassung Nordost der Autobahn Gesellschaft des Bundes will allein in Potsdam-Mittelmark gleich zwei Abschnitte in Angriff nehmen – an den Dreiecken Nuthetal und Werder.
Anschlusstelle Nuthetal ist ab 11. März betroffen
Los geht es an der Bundesautobahn A10 zwischen den Anschlussstellen Nuthetal und Ludwigsfelde-West. Dort ist der Beginn jetzt von der Gesellschaft für den 11. März konkretisiert worden. Ab dem Zeitpunkt soll auf der linken Richtungsfahrbahn eine Mautbrücke demontiert werden. Eine Woche später werden Nothaltebuchten und Mittelstreifenüberfahrten angelegt, um eine veränderte Verkehrsführung vorzubereiten: Ab voraussichtlich 13. Mai wird über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten jeweils eine Richtungsfahrbahn gesperrt. Dadurch fließt in der betreffenden Richtung der Verkehr über nur eine Fahrbahn. Aber auch auf den beiden Gegenfahrbahnen wird es enger, was Geschwindigkeitsbeschränkungen und Überholverbote erfordert.
Als Folge müssen sich Kraftfahrer auf längere Fahrzeiten einstellen. Auf diese Weise wird auf einer Gesamtlänge von gut acht Kilometern etappenweise gearbeitet, ohne die Strecke voll sperren zu müssen. Jedoch ist eine sechswöchige Sperrung für die Anschlussstelle Ludwigsfelde ab Anfang September vorgesehen. Der gesamte Bauabschluss ist für Anfang Dezember geplant. Die Strecke passieren derzeit etwa 56.000 Fahrzeuge pro Tag. In den nächsten 15 Jahren wird eine Erhöhung des Verkehrsaufkommens um ein Viertel erwartet, wozu die schadhafte Betonfahrbahn nun ertüchtigt und auch mit Entwässerungssystemen versehen wird. Die Baukosten dafür sind mit mehr als 19 Millionen Euro angesetzt.
Ab August wird am Dreieck Werder gearbeitet
Noch in der Sommerferienzeit, aber nach der Fußball-Europameisterschaft, will die Autobahngesellschaft mit der Fahrbahnerneuerung am Dreieck Werder beginnen. Etwa 6,5 Kilometer bis Großkreuz, die derzeit 34.000 Autos täglich nutzen, werden bis voraussichtlich Ende November des nächsten Jahres für zwölf Millionen Euro mit einer neuen Decke und Entwässerung versehen.
Ostseeurlaubern droht Stau auf A20 und A24
Für Sommerurlauber drohen in Richtung Ostsee zudem immer wieder Staus auf der A20 und A 24. Auch dort wird demnächst abschnittsweise gebaut. Diese Fahrbahnarbeiten gehen teils bis zum Jahresende.