Den Ergebnissen einer vierteljährlichen Verdiensterhebung zufolge lagen die Reallöhne in Berlin im Durchschnitt um 2,9 Prozent und in Brandenburg um 1,4 Prozent unter denen des Vorjahresquartals, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. In beiden Ländern war dies der stärkste Rückgang seit mehr als zehn Jahren. Im Wesentlichen ist diese rückläufige Verdienstentwicklung auf den verstärkten Einsatz von Kurzarbeit in Zeiten der Corona-Pandemie zurückzuführen, heißt es weiter.
Von der Kurzarbeit sind die Branchen unterschiedlich stark betroffen. Die im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 größten Verdiensteinbußen gab es im Gastgewerbe und in der Kultur-, Unterhaltungs- und Erholungsbranche. Dies ist vor allem auf den durch Kurzarbeit bedingten überdurchschnittlichen Rückgang der Arbeitszeit in diesen Branchen zurückzuführen. Dort lässt sich die Arbeit auch kaum im Homeoffice erledigen. So sank die bezahlte Wochenarbeitszeit im Gastgewerbe im Schnitt in Brandenburg um fast 40 Prozent auf 20 Stunden. ela