Der Stadtwald von Beelitz wird vom Kiefern- zum Mischwald umgebaut. In Zukunft soll das Waldbrände verhindern. Zum Auftakt brachten Grundschüler 1000 Buchen-Setzlinge in den Boden.
Das war ein wirklich lehrreicher Freitag für die Zukunft – für eine Zukunft mit Wald. Damit der nicht gleich wieder abstirbt und auch warmen, trockenen Sommern trotzt, pflanzten am Freitag vor einer Woche 40 Grundschüler während ihrer Schulzeit 1000 junge Buchen. „Wir sorgen dafür, dass hier ein Mischwald entsteht“, sagt der elfjährige Fynn. Außer anstrengender Gärtner-Arbeit haben die Fünft- und Sechstklässler außerdem gelernt: „Die Bäume, die wir jetzt pflanzen, brennen nicht so leicht und speichern mehr Wasser“, weiß der Junge nun.
Der Kiefernbestand wurde für die jungen Laubbäume aufgelockert, damnit sie genügend Licht bekommen. „In den kommenden Jahren werden auch Birken, Ahorn oder Eichen hier aufwachsen, deren Samen durch den Wind verteilt werden“, sagt Stadtförster Martin Schmitt.
Weitere mehrere Tausend junge Laubbäume wollen Kinder und Jugendlichen aus der Region unter dem Motto „Mission Mischwald“ in den Boden bringen. Unterstützung gibt es dafür von der Ortsgruppe Beelitz des Naturschutzbundes Deutschland.
Waldbrandfläche wird mit Laubbäumen aufgeforstet
Auch die angrenzende Brandfläche von 2022 soll bepflanzt werden. Die Arbeiten werden über Ausgleichsgeld aus Baumfällungen im neuen Potsdamer Ortsteil Krampnitz finanziert.