Bei schönstem Wetter rodeten Oliver Igel, Jörg Schneider, Landesverbandsvorsitzender des Bund deutscher Baumschulen Brandenburg-Berlin, Lutz Grille, Vizepräsident Gartenbauverband Berlin-Brandenburg, und Holger Zahn zur Saisoneröffnung eine Schwarzkiefer auf der Produktionsfläche in Königs Wusterhausen. Foto: Daniela Incoronato
Weihnachtsbaum-Saisoneröffnung: Nachhaltige Nadelgehölze aus KWer Produktion
Die diesjährige Weihnachtsbaum-Saisoneröffnung des Gartenbauverbands Berlin-Brandenburg war eine Premiere für die Späth’schen Baumschulen: Zum ersten Mal lud das Berliner Traditionsunternehmen auf seine Freilandproduktionsflächen im brandenburgischen Königs Wusterhausen ein.
Nordmanntannen, Kiefern und Fichten mit Wurzelballen in Baumschulqualität sind Weihnachtsbäume aus eigener Späth-Produktion. Und so wurde am 4. November in einer feierlichen Saisoneröffnung mit Musik und Kremserfahrt auf den Produktionsflächen der Späth’schen Baumschulen eine Schwarzkiefer von prominenter Hand gerodet: Oliver Igel, Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, Lutz Grille, Vizepräsident des Gartenbauverbands Berlin-Brandenburg, Jörg Schneider, Landesverbandsvorsitzender des Bund deutscher Baumschulen Brandenburg-Berlin, und Holger Zahn, Geschäftsführer der Späth’schen Baumschulen, holten gemeinsam den ersten Weihnachtsbaum mit Wurzelballen aus der Erde. Er geht nun als Spende im Topf an den „Sonnenhof – Hospiz für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene“ der Björn-Schulz-Stiftung in Berlin.
Bäume aus der Region für eine gute Ökobilanz
Späth-Geschäftsführer Holger Zahn: „Unsere Bäume werden mehrfach umgepflanzt, bevor sie in den Verkauf kommen. Mit jedem Verpflanzen sorgen wir dafür, dass sich ein immer stärkeres Wurzelwerk ausbildet und der Baum im Garten gut anwächst. Diese Weihnachtsbäume sind wirklich nachhaltig, zumal sie auf unseren Flächen produziert werden und kurze Transportwege in die Stadt hinein haben. Ich möchte jedoch betonen, dass auch die abgesägten Weihnachtsbäume, die in Brandenburg gewachsen sind, eine hervorragende Ökobilanz haben. Wichtig für die Nachhaltigkeit bei Weihnachtsbäumen ist die regionale Produktion.“
Holger Zahn nennt als Beleg zwei Zahlen: Ein Hektar Weihnachtsbaumkultur mit Bäumen zum Absägen bindet über 10 Jahre knapp 150 Tonnen Kohlendioxid und produziert mehr als 100 Tonnen Sauerstoff. Dieser Weihnachtsbaumanbau ist zudem eine Dauerkultur mit extensiver Bodenbearbeitung und bietet damit sicheren, dauerhaften Lebensraum für viele Tiere. Mehr noch: Manche Tierarten sind mit ihren Nistplätzen auf den halbhohen Bewuchs angewiesen.
Die Nachhaltigkeit betont auch Oliver Igel, Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick. Er sieht als Vertreter der Berliner Politik in den Späth’schen Baumschulen ein Beispiel für die Synergie von Stadt und Land: „Wir sind stolz darauf, dass wir mit den Späth’schen Baumschulen das älteste produzierende Unternehmen Berlins in unserem Bezirk haben. Dieser Traditionsstandort muss unbedingt erhalten bleiben. Dazu bekennen wir uns als Bezirk ganz klar. Aber eine Stadt wie Berlin verändert sich. Und deshalb bin ich sehr glücklich, dass der Betrieb mit Produktionsflächen im nahegelegenen Königs Wusterhausen weiter zur nachhaltigen regionalen Produktion von Bäumen und Pflanzen beitragen wird. Mit ihrem historischen Verkaufs- und Veranstaltungsstandort in Berlin und ihren Flächen in Brandenburg sind die Späth’schen Baumschulen ein gutes Beispiel dafür, wie Stadt und Land in der Metropolenregion Berlin-Brandenburg voneinander profitieren.“
Der Weihnachtsbaum-Verkauf der Späth’schen Baumschulen startet mit dem Weihnachtsmarkt am 2. Dezember am Kernstandort des Unternehmens in Baumschulenweg, Späthstraße 80/81, 12437 Berlin-Treptow. Dort wird es neben großen und kleinen Weihnachtsbäumen im Topf auch abgesägte Nordmanntannen, Fichten und Kiefern in allen Größen geben.