39-jähriger mutmaßlicher Brandstifter ist nun in Haft
Die Brandserie, die Treuenbrietzen und Umgebung seit Monaten in Atem gehalten hat, könnte vorbei sein: Am Mittwoch, 21. Juni, ist ein 39-Jähriger aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark verhaftet worden, der zumindest für zwei Vorfälle als Tatverdächtiger gilt. Der Mann ist bereits wegen Brandstiftung vorbelastet, wie Hanna Urban, die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Potsdam, bestätigt. Ob es sich um einen Treuenbrietzener handelt, wollte sie nicht kommentieren.
Brandserie lief über Monate
Immer wieder mussten Einsatzkräfte der Feuerwehr über Monate hinweg ausrücken, weil es an verschiedenen Stellen gebrannt hatte – mal waren es Strohballen, mal sogar ein LKW, mal mehrere Waldbrände an derselben Stelle, dann wieder in verschiedenen Containern. Anwohner hatten sich daher vermehrt Sorgen um ihre Sicherheit gemacht. Nach den Bränden hatte die Polizeidirektion West zeitnah eine Ermittlungsgruppe zur Aufklärung gebildet. Dabei verdichteten sich die Hinweise für Taten am 12. Mai sowie am 13. Juni so weit, dass die Staatsanwaltschaft schließlich Haftbefehl gegen den Mann beantragt hatte. Das Amtsgericht Brandenburg (Havel) erließ daraufhin gegen den einschlägig Vorbelasteten Haftbefehl wegen zweifacher Brandstiftung. Kriminalisten und weitere Einsatzkräfte der Polizeidirektion West nahmen den Tatverdächtigen anschließend fest und durchsuchten auch seine Wohnung.
Ermittlungen dauern an
Der 39-Jährige wurde am Tag darauf dem Haftrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ. Inwiefern der mutmaßliche Brandstifter für weitere Brände im Bereich von Treuenbrietzen verantwortlich ist, ist laut Sprecherin Urban „Gegenstand weiterer Ermittlungen“.