In Mahlow starb kürzlich ein Radfahrer nach einem Unfall. Das Geisterrad erinnert an den Verkehrstoten.
Mit einer Gedenkveranstaltung und einem Geisterrad hat der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) am vorigen Samstag eines kürzlich in Mahlow getöteten Fahrradfahrers gedacht. Der Mann war am 26. April dieses Jahres beim Überqueren der L76 auf Höhe der Kreuzung Trebbiner Straße von einem Kraftfahrzeug erfasst und schwer verletzt worden. Er erlag am selben Tag seinen Verletzungen.
In einer kurzen Ansprache erinnerte der Sprecher der Teltow-Fläminger ADFC-Regionalgruppe, Frank Arnold, daran, dass Menschen auf dem Rad oder zu Fuß bei Unfällen mit Kraftfahrzeugen am gefährdetsten und deshalb besonders zu schützen seien. Daraufhin widmeten 25 Personen dem Verstorbenen eine Schweigeminute. Sie zeigten Plakate mit der Inschrift Vision Zero (Vision Null), dem Ziel und der Forderung, im Straßenverkehr keine weiteren Toten und Schwerverletzten mehr zuzulassen. Hierzu müsse davon ausgegangen werden, dass Menschen im Alltag Fehler machen. Diese dürften aber nicht zu schweren Schäden an Leib und Leben führen. Das weiß lackierte Geisterrad blieb am Unfallort. In vielen Ländern der Erde dienen Geisterräder als Mahnmal für getötete Fahrradfahrer und weisen auf mögliche Gefahrenpunkte hin.
Die ADFC-Regionalgruppe Teltow-Fläming gründete sich im April 2022 und engagiert sich seitdem dafür, dass Radfahren im gesamten Landkreis sicher möglich und attraktiv wird, im städtischen wie im ländlichen Raum.