Freiwillige Feuerwehr in Rangsdorf ohne Nachwuchssorgen

Am 10. März fand im Seehotel Berlin-Rangsdorf die alljährliche Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Rangsdorf statt. Neben Bürgermeister Klaus Rocher nahmen auch die Ortsvorsteherin von Groß Machnow, Sandra Beyer, der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Andreas Muschinsky, und die Leiterin des Ordnungsamtes, Nina Girra, als Gäste teil. Nachdem der Versammlungsleiter den Abend eröffnet hatte, berichtete Gemeindewehrführer Silvio Ramelow über die Ereignisse des vergangenen Jahres. Anschließend folgte der Bericht über die Jugendarbeit vom Gemeindejugendwart Michael Grützmacher.
Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Rangsdorf ist mit ihren 76 Einsatzkräften sehr gut aufgestellt und kann sich über fehlenden Nachwuchs nicht beklagen. Immer mehr Kinder und Jugendliche möchten den beiden Ortswehren beitreten.
Laut Statistik des Jahres 2022 sind die Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr im Gegensatz zum Vorjahr gestiegen. In 2022 war die Rangsdorfer Ortswehr 276-mal im Einsatz und die Groß Machnower Kameraden mussten 73-mal ausrücken. Bei einer Großzahl der Einsätze ging es um technische Hilfeleistungen wie zum Beispiel die Beseitigung von Ölspuren und Aufräumarbeiten bei Sturmschäden oder Hilfeleistung bei Unfällen auf der Autobahn. Selbstverständlich gehörte auch das Löschen von Bränden zu den Hauptaufgaben der Ortswehren.
Das Löschen von brennenden E-Fahrzeugen ist dabei allerdings eine neue Herausforderung. Dafür werde ein spezielles Tanklöschfahrzeug benötigt, betonte der Gemeindewehrführer auf der Versammlung. Zunehmend seien die Retter mit Gaffern, die häufig Einsätze behindern, aber auch mit Pöbeleien und sogar mit tätlichen Angriffen konfrontiert.
Im Anschluss wurden Auszeichnungen verliehen und Danksagungen ausgesprochen. An Christian Mahn und Silvio Ramlow wurde jeweils eine Medaille für 30 Jahre „Treue Dienste“ bei der Feuerwehr verliehen. 20 Jahre bei einer der beiden Ortswehren sind Uwe Panknin, Christian Schmegner, Oliver Steinau und Martin Linde. Des Weiteren wurden einige Kameraden befördert.