ARAG Experten über ein Datum, vor dem sich manche fürchten
Es ist tatsächlich passiert. Dieses Jahr fällt ein Freitag auf einen 13. im Jahr. Wer unter Paraskavedekatriaphobie leidet, ist an ein bis maximal drei Tagen pro Jahr besonders achtsam, weil er eine abergläubische Angst vor diesem besonderen Tag hat. Abgeleitet wird der Begriff aus den griechischen Wörtern 'Paraskave' (Freitag) und 'Dekatria' (13). Und obwohl statistisch längst bewiesen ist, dass dieses spezielle Datum keinen Einfluss auf die Unfallhäufigkeit hat, gibt es Menschen, die sich besonders vorsichtig durch einen Freitag, den 13. bewegen.
Ein Datum mit schrägen Auswirkungen
Die Zahl 13 hat es durchaus in sich: So verzichten Hotels auf die Ziffer als Zimmernummer oder auf 13. Stockwerke, in Flugzeugen mancher Airlines, wie zum Beispiel der Lufthansa, sucht man vergeblich nach Sitzreihen mit der Nummer 13 und auf manchen Kreuzfahrtschiffen gibt es kein Deck mit dieser vermeintlichen Unglückszahl. Auch im Fußball geht es in puncto 13 durchaus abergläubisch zu. Viele Bundesligaclubs vergeben keine Trikotnummer 13.
Andererseits gibt es Fußballer, die kein Problem mit der Zahl 13 oder einem Freitag, den 13. haben. So begann David Beckham seine Karriere bei Los Angeles Galaxy an einem Freitag, den 13., obwohl der Verein ihm mehrfach eine Verlegung seines ersten Spiels angeboten hatte.
Aber wie abergläubisch sind wir selbst?
Während eine repräsentative ARAG Umfrage aus 2018 gezeigt hat, dass über 90 Prozent der Deutschen nichts an ihrem Verhalten ändern, wenn der 13. auf einen Freitag fällt, waren es laut Statista 2021 deutlich mehr Menschen. 39 Prozent der Frauen und 21 Prozent der Männer schätzen sich als abergläubisch ein. Dabei sind es laut ARAG Experten vor allem die 30- bis 39-Jährigen, die sich an diesem Kalendertag bewusst anders verhalten: 7,6 Prozent dieser Altersgruppe ist vorsichtiger und meidet sogar gefährliche Situationen. Auffällig ist auch das Ungleichgewicht bei den Geschlechtern: Für knapp 90 Prozent der Männer ist Freitag, der 13. ein ganz normaler Tag, während gut 22 Prozent der Frauen an diesem Tag besonders achtsam sind.