Bundesministerium lenkt bei geplantem Grundstücksverkauf ein
Die Bedrohung für den Eisenbahner-Sportverein (ESV) Lokomotive Potsdam scheint abgewendet. Eine langfristige Sicherung für den Verein sei auf einem guten Weg, wie die Stadt Ende der vorigen Woche mitteilte. Sie möchte das frei zugängliche Sportareal erhalten.
Daher sei es erfreulich, wenn die Signale aus dem Bundesverkehrsministerium jetzt für eine solche Lösung auf Grün gestellt worden seien. Die Stadt freue sich darüber und sei offen für weitere Gespräche.
Die Verwaltung hatte sich frühzeitig bereit erklärt, eine gute Lösung für Lok Potsdam und die gesamte Sportstadt Potsdam zu erzielen und hatte entsprechend ihr Kaufinteresse im Rahmen einer vergünstigten Grundstücksabgabe an die Stadt mehrfach erklärt. „Der langjährige Kampf des Vereins Lok Potsdam im engen Schulterschluss mit der Stadt trägt endlich Früchte“, so Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD).
Der Eigentümer des Lok-Geländes, das Bundeseisenbahnvermögen (BEV), wollte die Fläche für einen mehrstelligen Millionenbetrag verkaufen. Der Verein hätte diese Summe niemals aufbringen können, zumal er auch eine jährliche Pacht in sechsstelliger Höhe rückwirkend bis 2019 zahlen müsste. Daher hatten die Sportler viele Solidaritätsbekundungen erreicht: Für eine Petition zum Erhalt des Vereins waren schon Ende Mai mehr als 10.000 Unterschriften zusammengekommen. Zuletzt hatte der Stadtsportbund Anfang Juni in einem offenen Brief an die Stadtverordneten appelliert.