Vorsicht dort, wo Züge fahren oder abgestellt sind
Mit einem eindringlichen Videospot warnen Deutsche Bahn (DB) und Bundespolizei vor den Gefahren, denen Graffiti-Sprayer an Bahnanlagen ausgesetzt sind. Der neue Clip ist auf Social Media-Kanälen der DB zu sehen und soll gerade in den Sommerferien Heranwachsende davor warnen, Bahnanlagen zu betreten.
Andreas Kempcke und Stefan Göpfert, Präventionsbeauftragte der DB in Berlin und Brandenburg: „Graffiti ist nicht der Weg zum Ruhm, sondern kann tödlich enden. Denn wer Bahnanlagen betritt, bringt sich in Lebensgefahr. Wir als DB setzen daher auf Prävention - vor Ort, persönlich und über die Medien. Oft sind Unaufmerksamkeit und Unkenntnis Ursachen für selbstgefährdendes Verhalten. Jeder dieser Unfälle ist einer zu viel.“
Detlef Schilde, Polizeihauptkommissar und Präventionsbeamter der Bundespolizei in Berlin und Brandenburg, unterstreicht: „Im Bereich der Gleisanlagen bestehen immer und grundsätzlich Gefahren, die von fahrenden oder auch stehenden Zügen und Waggons ausgehen. Bahnunfälle zu vermeiden ist nicht schwer: Bitte bleibt den Bahngleisen und den Abstellanlagen fern.“
Gerade Jugendliche unterschätzen aus Leichtsinn, Unwissenheit oder Übermut die Gefahren an Gleisanlagen oder Orten, wo Züge abgestellt werden. Das Sprühen von Graffiti, Abkürzen über die Gleise, Umgehen von Bahnschranken oder Klettern auf Güterzüge sind vermeidbare Gründe für Unfälle. Um auf diese Themen aufmerksam zu machen, informiert die DB gemeinsam mit der Bundespolizei durch ihre Präventionsteams über das richtige Verhalten an Bahnlagen. Das Motto: „Wir wollen, dass Du sicher ankommst“.
DB und Bundespolizei sorgen gemeinsam für mehr Aufmerksamkeit und Aufklärung. Aber auch Eltern, Lehrer an Schulen und Mitarbeitende in Bildungseinrichtungen können helfen, falschem Verhalten vorzubeugen. Gerade jetzt in den Sommerferien ist es wichtig, dass die Großen die Heranwachsenden bei diesem Thema sensibilisieren.
Der Video-Spot „Kein Graffiti ist Dein Leben wert“
Eben noch mit seinem jüngeren Bruder Pizza essend, begleiten wir als Zuschauende einen Teenager beim Treffen mit seinem besten Freund. Sie haben Spaß, genießen den Tag in der Stadt. Als es dunkel wird, stülpen sie sich die Kapuzen über, packen Spraydosen in ihre Rucksäcke, klettern über eine Mauer und laufen über Gleise. Das Graffito ist noch nicht ganz fertig gestellt, da passiert der schreckliche Unfall. Emotional und drastisch zeigt das neue Video die Gefahren beim Graffitisprühen auf und möchte so möglichst viele junge Menschen wachrütteln.
Präventionsbeauftragte der DB
Bei den Präventionsteams der DB sind seit 2020 bundesweit zwölf speziell geschulte Experten im Einsatz. Sie informieren zusammen mit der Bundespolizei direkt und persönlich vor Ort: Mit Ständen am Bahnhof, direkt an Bahnanlagen oder in Schulen und Jugendeinrichtungen vermitteln sie bundesweit vor allem Kindern und Jugendlichen Wissen zum richtigen Verhalten an Bahnanlagen. Der Bedarf an Aufklärung ist nach wie vor groß. Eltern, Lehrende und Erziehende können sich kostenlos altersgerechte Materialien für Kinder im Internet unter www.olis-bahnwelt.de/sicher_unterwegs bestellen oder herunterladen.