Studierendenausschuss bemängelt nächtliche Diskrepanz innerhalb der Metropolregion
Eine bessere nächtliche Anbindung für Studierende in der Metropolregion Berlin-Brandenburg – das fordert der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Uni Potsdam in einer aktuellen Erklärung. Darin wird im nächtlichen Verkehrsangebot eine „auffallende Diskrepanz“ bemängelt. „Insbesondere die S-Bahn Berlin unterbricht ihren Betrieb von etwa 1 Uhr bis 4 Uhr morgens, wodurch direkte Verbindungen nach Potsdam in diesen Stunden nicht verfügbar sind“, so der Kritikpunkt des AStA. Berliner Bezirke seien hingegen auch nachts besser angebunden. Diese Einschränkung im nächtlichen Verkehr stelle ein erhebliches Hemmnis für die Mobilität und die freie Bewegung der Bevölkerung in der Metropolregion dar.
Für die Studenten der Universität Potsdam, die in Berlin wohnen, ist die fehlende Anbindung in der Nacht ein großer Nachteil. Besonders während der Semesterferien trete das Problem zutage, wenn Studenten ihre Freizeit für kulturelle und soziale Aktivitäten in beiden Städten nutzen. „Leider kommt es nicht selten vor, dass Studierende aufgrund der nächtlichen Betriebspause unerwartet in einer der beiden Städte stranden“, beklagt der Studierendenausschuss. Von einer Verbesserung würden aber nicht nur die Studenten, sondern auch alle Einwohner der Metropolregion profitieren, argumentiert der AStA. „Sie würde die Mobilität erhöhen, die Sicherheit verbessern und dazu beitragen, die Städte Berlin und Potsdam noch stärker als lebendige und vernetzte Gemeinschaften zu präsentieren.“
Daher fordert der Ausschuss angesichts der aktuellen Ausschreibungen für den Verkehrsvertrag sowohl die Stadt Potsdam als auch die Universität Potsdam auf, sich stärker für eine verbesserte nächtliche Anbindung bei der Berliner S-Bahn einzusetzen. Mindestens eine halbstündige Anbindung während der Nachtstunden sollte erreicht werden.