Der Brandwald im Forst Beelitz wird auf 3,5 Hektar aus der Luft mit Samen von gegenüber Trockenheit resistenten Laub- und Nadelbäumen versuchsweise aufgeforstet.
Tiefes Brummen war am Freitag vor einer Woche über dem Stadtwald Beelitz zu vernehmen. Denn aus der Luft kam Hilfe für den nach dem Brand im Sommer 2022 toten Wald. Der Landesbetrieb Forst setzte im Revier Seddin erstmals auf Drohnen für die Aussaat. Dadurch soll sich auf 3,5 Hektar Versuchsfläche ein weniger hitzeanfälliger Mischwald aus Sandbirke, Eberesche, Douglasie und Küstentanne ansiedeln.
Das Berliner Unternehmen Skyseed ahmt die natürliche Verbreitung von Samen nach, weil es in den benachbarten Kiefern-Monokulturen die gewünschten Baumarten nicht gibt. Die Drohnen mit mehr als zwei Metern messenden Rotoren können zwölf Kilogramm Saatmischung auf jeweils einem Hektar ausbringen. Diese Methode aus der Höhe wurde auch deshalb gewählt, weil das Gebiet mit Munitiosbelastet ist.
Die Ergebnisse werden erst in mehreren Jahren sichtbar, sofern die Keimlinge aufwachsen und nicht von Wild gefressen werden.