Fertigstellung im Frühjahr 2025 geplant / Badebetrieb läuft in der Bauzeit weiter
Mitte September dieses Jahres sollen die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Stadtbads Park Babelsberg beginnen. Derzeit laufen daher bei den Stadtwerken Potsdam bereits die Vorbereitungen für den Baustart. Der offizielle Spatenstich soll voraussichtlich Ende September stattfinden. Die Fertigstellung ist zum Saisonbeginn der Freibäder im Frühjahr 2025 vorgesehen.
Mit dem Neubau soll laut Ute Sello, Geschäftsführerin der Bäderlandschaft Potsdam GmbH (BLP), ein in jeder Hinsicht modernes, zeitgemäßes Strandbad mit Ausstattung und Angeboten für alle entstehen. Weil sich das Strandbad im Park Babelsberg befindet, der zum UNESCO-Welterbe gehört, seien in den vergangenen Jahrzehnten weder die Gebäude noch die Erschließung modernisiert worden. Bei den anderen drei Bädern der BLP wurde das längst umgesetzt. Durch eine Vereinbarung und dem Grundstückstauschvertrag zwischen Stadt, Stadtwerken und der Schlösserstiftung gebe es nun die historische Chance, zahlreiche Verbesserungen und Modernisierungen in dem Bad zu realisieren.
Barrierefreiheit und spezielle Angebote
Durch den Umbau soll Besuchern unter anderem mehr Barrierefreiheit geboten werden. Ein befestigter Weg vom Parkeingang bis zum Strand, Umkleiden für Einzelpersonen, Familien, Menschen mit Behinderungen, Behindertenparkplätze mit E-Ladeeinrichtung sowie ein Blindenleitsystem ab Parkeingang inklusive Orientierungsplan sind im Zuge der Arbeiten geplant. Auch für Freiluftveranstaltungen sollen technische Anlagen gebaut werden. Die BLP-Mitarbeiter bekommen zudem moderne Arbeitsräume sowie -bedingungen und die Wasserwacht eine zeitgemäße Station. Der Vereinsstandort des Potsdamer Seesportclubs (PSSC) wird durch moderne, barrierefreie Vereinsräume mit Multifunktionsraum, Büro, Umkleide- und Sanitärbereich, sowie eine Bootshalle mit Werkstatt langfristig gesichert. Das neue Gebäude wird unter Beachtung nachhaltiger Kriterien errichtet und mit erneuerbaren Energien betrieben. Dazu zählen der Bau in Holzständerbauweise, die Nutzung von Brunnenwasser, Geothermie und Photovoltaik sowie der Einsatz moderner, effizienter Technik.
Die voraussichtlichen Baukosten sind laut den Stadtwerken Potsdam auf 6,1 Millionen Euro gestiegen, wobei die Fördermittel des Bundes maximal 1,6 Millionen Euro betragen.