Ehrenamtliche des NABU pflegen die Dünen bei Gottow
Wer blühendes Heidekraut sehen möchte, muss nicht bis nach Lüneburg fahren: Auch im Landkreis Teltow-Fläming fühlt sich der Zwergstrauch auf dem typischen mageren Sandboden und an offenen, sonnigen Stellen wohl.
Gemeinsam mit anderen genügsamen Pflanzen wie Silbergras und Flechten bildet es dabei den Lebensraum selten gewordener Tierarten wie Heidelerche, Schlingnatter und Zauneidechse. Auch als Nahrungspflanze für Insektenlarven und Rothirsch ist sie rund um das Jahr wertvoll. Grund genug also, dass Heideflächen unter Naturschutz stehen!
Und dennoch: Ihr Bestand ist in den letzten 30 Jahren stark zurück gegangen. Denn das Kraut ist konkurrenzempfindlich. Ohne Beweidung oder menschlichen Eingriff wird es schnell von jungen Bäumen wortwörtlich „in den Schatten gestellt“ – oder durch schnellwüchsigere Mitstreiter verdrängt. Oft fehlt es jedoch genau an diesen Gegenmaßnahmen.
Um dem wichtigen Lebensraum eine Chance zu geben, haben Ehrenamtliche des NABU Luckenwalde-Jüterbog am 23. September einen Pflegeeinsatz in den Dünenzügen der Dümder Berge südlich von Gottow durchgeführt. Die Fläche wurde mit Hilfe von Astscheren und Handsägen vor allem von jungen Kiefern und Birken bereinigt. Nach einem tatkräftigen Vormittag schmeckte die vom Verein gestellte Warmverpflegung den Aktiven, und der Blick auf die in der Herbstsonne leuchtende Heide belohnte die Helfer und Helferinnen noch obendrein.
Termine für zukünftige Pflegeeinsätze und weitere Informationen zum Regionalverband finden Interessierte im Internet unter www.nabu-luckenwalde-jueterbog.de.