Mehrgenerationenhaus feiert 15-jähriges Bestehen
Am 22. Juni, von 13 bis 17 Uhr, lädt das Mehrgenerationenhaus alle Interessierten und Wegbegleiter ein, das umfangreiche Angebot kennenzulernen und die Geschichte der Einrichtung Revue passieren zu lassen. Eine begleitende Ausstellung veranschaulicht zudem die zahlreichen Themenfelder, Angebote und Kurse, die das Mehrgenerationenhaus für alle Menschen in der Nachbarschaft bereithält.
Eröffnet wird die Ausstellung durch Grußworte von Vertreter aus Kirche und Politik, darunter unter anderem Michaela Wiezorek, Bürgermeisterin von Königs Wusterhausen und Michael Ranft, Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg.
Beim anschließenden Kuchenbuffet sind alle Gäste eingeladen, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Entwicklung
Der Ursprung des Mehrgenerationenhauses geht auf die Begegnungsstätte Fontanetreff zurück, die 2004 von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund ins Leben gerufen wurde. Im Februar 2008 wurde daraus das Mehrgenerationenhaus Fontanetreff. Neben dem weiter bestehenden Schwerpunkt der Migrationsarbeit haben die Mitarbeitenden im Laufe der Jahre eine enorme Angebotsbandbreite auf die Beine gestellt, welche unter anderem Programmpunkte wie eine umfassende Beratungsmöglichkeit zu beispielsweise Berufsperspektiven, Sucht, Schulden oder auch Gewaltprävention enthält. Zusätzlich gibt es Angebote und Beratung für Menschen mit Demenz und Pflegebedarfen und Förderungs- und Workshop-Angebote wie Hausaufgabenbetreuung.
Verknüpfung für alle
Neben den hauptamtlich Mitarbeitenden machen 20 freiwillig Engagierte dieses vielfältige Programm von derzeit rund 30 verschiedenen Aktivitäten, Gruppen oder Workshops möglich. Das Mehrgenerationenhaus Fontanetreff ist ein offener Begegnungsort. Es verbindet bürgerschaftliches Engagement und professionelle Sozialarbeit zu einem umfassenden Angebot für alle Menschen in der Nachbarschaft und darüber hinaus.
„Hier treffen sie auf Gleichgesinnte – bei einem Konzert, beim Spielenachmittag oder beim Tanztee.“, erklärt Renate Müller-Schäfer, Leiterin des Mehrgenerationenhauses Fontanetreff. „Egal wer hier zum ersten Mal reinschaut, wir finden immer einen Anknüpfungspunkt, fragen nach Interessen, machen einen Rundgang durchs Haus und bringen die Menschen in Kontakt.“ Sozialer Anschluss und Teilhabe sei für alle wichtig. Das Angebot gestaltet sich nach den Bedarfen der Nutzenden: „Sie sind sozusagen unsere Auftraggebenden. Für sie entwickeln wir schnell und unbürokratisch Maßnahmen – eine wirklich schöne, erfüllende Aufgabe. Menschen, die sich sonst im Alltag vielleicht nie begegnen würden, erleben und gestalten hier Gemeinschaft.“
Wichtig für die Region
„Die Mehrgenerationenhäuser sind für Bürger*innen lokale Orte der Begegnung. Wir gestalten mit vielen anderen Akteuren den sozialen Alltag vor Ort, in den Kommunen, im Land und auf Bundesebene.", sagt Heike Kötter, Regionalkoordinatorin im Diakonischen Werk Lübben über die Bedeutung der Mehrgenerationenhäuser. Das Bundesprogramm verbinde trägerübergreifend Akteure in Deutschland und man sei kein „nice to have“ mehr, sondern ein „must have“. „Auf aktuelle Herausforderungen reagieren wir mit passgenauen Antworten. Hier in Brandenburg werden die Mehrgenerationenhäuser durch das Landesproramm Familienzentren an Mehrgenerationenhäusern nachhaltig unterstützt. Das ermöglicht uns aktuell im Besonderen, die Familien und Alleinlebenden zu begleiten und zu unterstützen, die unter den zunehmenden wirtschaftlichen Belastungen leiden oder durch die Corona Jahre vereinsamt sind.“
Das Mehrgenerationenhaus Fontanetreff ist montags bis freitags, von 10 bis 15 Uhr für alle Besucher geöffnet. Kontakt kann man per Mail an fontanetreff-kw@diakoniewerk-simeon.de sowie über 03375 525591 aufnehmen.
Weitere Informationen gibt es auf https://www.mehrgenerationenhaeuser.de.