Die Ausstellung kann in der Geschäftsstelle der ProPotsdam ab sofort besucht werden
Kunst ist vielleicht nicht das erste, was Potsdamern zum Schlaatz einfällt. Im Kunstkalender der ProPotsdam, der ab sofort erhältlich ist, wird aber ausgerechnet die Architektur des Bisamkiez zum grell-bunten Kunstobjekt.
Spätestens der Titel „Wandel“ erklärt dann auch, warum das inhaltlich gut zusammenpasst. Schließlich steht dem Schlaatz in den kommenden Jahren eine weitere Wandlung bevor, wie die Sozialbegeordnete Brigitte Meier bei der Vernissage der zum Kalender gehörenden Ausstellung am Montagabend im Foyer des Pro-Potsdam-Sitzes berichtete. Und nichts könne Wandel so gut ausdrücken wie die Malerei.
Wandel ist aber nicht auf einen Stadtteil beschränkt. Deshalb haben sich in diesem Jahr mit der zweiten Auflage des Kunstkalenders in dieser Form wieder 13 Künstler mit Motiven aus verschiedenen Stadtteilen beteiligt. Dorothea Huber hat das Bürgerhaus Stern*Zeichen ausgewählt, Beret Hamann die Jute-/Wollestraße in Babelsberg, Sebastian Kommerell das Heidehaus am Findling, Katrin Seifert den Uferwanderweg am Jungfernsee, Dominique Raack das Behlert-Karree, Jasper Precht die Neubauten am Moosfenn, Mikos Meininger die Biosphäre, Anita Hunke die Stadtheidesiedlung, Lisa Steinbrück den Sitz der Bundesstiftung Baukultur, Stephan Lempert die Brandenburger Vorstadt, Saskia Glückauf den Luftschiffhafen und Andreas Schiller die Konrad-Wolf-Allee.
Stefan Pietryga, selbst Bildhauer, hat zusammen mit Brigitta Bungard und in Abstimmung mit der ProPotsdam den Kalender gestaltet. Das Projekt begrüßt er unter anderem deshalb, weil mit den 5.000 gedruckten Exemplaren des Kalenders die Künstler gefördert werden und „eine relativ große Wahrnehmung der Öffentlichkeit“ bekommen. Er führte zur Vernissage auch durch die Ausstellung. Die zeigt nicht nur Dank des großformatigen Titelbildes von Jenny Alten Bisamkiez die Werke in einem ganz anderen Licht. So zeigte sich auch Pietryga überrascht davon, wie viel stärker die Originale, die übrigens auch gekauft werden können, in der Ausstellung wirken – und das, obwohl es auch diesmal wieder gelungen sei, die Farbigkeit der Originale auch im Kalender gut wiederzugeben.
Die Kalender können kostenlos im Foyer abgeholt werden. Die Ausstellung kann ebenfalls in der Geschäftsstelle besucht werden: montags bis freitags zwischen 9 und 18 Uhr.