Im Blue gehen die Orcas schon im ersten Viertel unter. Sie belegen weiter Platz 4 der Bundesliga-Tabelle Gruppe A.
Zuschauerrekord für die Orcas: Fast 350 Fans sahen das Wasserball-Havelderby zwischen den Potsdam Orcas und den Wasserfreunden Spandau 04 im Sport- und Freizeitbad Blu am vergangenen Sonnnabend, dem 24. Februar 2024. Doch das war der einzige Rekord der Orcas an diesem Tag. Denn ihr Gegner, der Rekordmeister aus Berlin, siegte mühelos mit 18:6 (8:2, 4:0, 4:3, 2:1).
„Wir waren im ersten Viertel nicht wirklich anwesend und haben unseren Torwart Antonio allein gelassen“, ging Kapitän Ferdinand Korbel hart mit der Leistung seines Teams zu Beginn des Spiels ins Gericht. „Ab dem zweiten Viertel wurde es besser und wir konnten phasenweise gegenhalten.“
Tatsächlich sorgten fahrlässige Ballverluste immer wieder zu leichten Toren der Gäste. Oft wurde bereits der erste oder zweite Pass im Angriff der Orcas durch die intensive Pressverteidigung abgefangen. Im Minutentakt standen die Spandauer Jungs allein vor Potsdams Keeper Antonio Vukojevic, der machtlos war.
Im zweiten Abschnitt spielte Potsdam dann zunächst ordentlich mit, verteidigte in den ersten vier Minuten stark und erarbeitete sich auch einige Großchancen. Diese wurden aber von einem exzellent aufgelegten Laszlo Baksa im Tor durch spektakuläre Paraden vereitelt. Zu Recht wurde der Ungar – trotzdem er nach dem Seitenwechsel Jelto Spijker Platz machte – zum „Spieler des Tages“ ernannt. Eine kurze defensive Schwächephase nutzten die Berliner hingegen für vier weitere Treffer und der 12:2-Halbzeitführung.
Das nun nachvollziehbar reduzierte Engagement der Berliner und deren Torwartwechsel bot Potsdam nach dem Seitenwechsel einige Chancen. Nach 14 torlosen Minuten der Orcas traf Korbel zum 3:14, Matija Zezelj zum 4:14 und Arne Hofmann zum 5:15. Durch ein beherztes Auftreten in der Verteidigung ihres Teams wurden die zahlreichen Fans nun doch noch etwas entschädigt. Spandau kam im Schlussviertel nur zu zwei Treffern, während Zezelj aus spitzem Winkel von rechts noch zum zwischenzeitlichen 6:17 traf.
Die Wasserfreunde Spandau 04 stehen in der Wasserball-Bundesliga Gruppa A mit 17 Zählern weiter auf Platz 2, während die Orcas mit 10 Zählern auf Platz 4 verweilen.
Auswärts geht es gegen Aufsteiger SV Krefeld am 2. März 2024.
"Beim bislang punktlosen Aufsteiger ist ein Sieg beim Blick auf die Tabelle nahezu Pflicht. Wir wollen diese Lehrstunde von Spandau nutzen, um jetzt konzentriert gegen Krefeld zu spielen“, so Kapitän Korbel. „Wir versprechen unseren Fans, dann wieder mit voller Energie gegen Ludwigsburg und Neukölln zu spielen.“