Lottomittel haben das Projekt zu 80 Prozent finanziert
Glücksspiel kann süchtig machen, aber auch sinnvolle Projekte voranbringen. Das hat zuletzt die Aufstellung von fünf Mitfahrbänken in der Gemeinde Stahnsdorf gezeigt, die dank Lottomitteln des Landes Brandenburg angeschafft werden konnten.
Platziert wurden zwei Bänke in Kienwerder und drei in Stahndorf. Auf ihnen können Menschen warten, dass jemand mit demselben Ziel, der ohnehin unterwegs ist, sie mitnimmt. Das hilft den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen und Schmutz zu senken und gleichzeitig die Verkehrsbelastung auf den Straßen zu verringern. Von den 6.500 Euro, die das Vorhaben insgesamt gekostet hat, wurden 80 Prozent durch Lottomittel finanziert. Diese stammen aus der Glücksspielabgabe der Lotterien und Sportwetten des Landes Brandenburg. Die Gemeinde musste somit nur den Eigenanteil von 1.300 Euro aufbringen. Die restlichen 5.200 Euro stammten aus dem Lottotopf. Jede der neuen Bänke in Stahnsdorf verfügt nicht nur über eine Sitzmöglichkeit, sondern auch über fünf Richtungsanzeigen, die Nutzer wählen können. Diese ermöglichen Autofahrern, auf einen Blick sofort zu erfassen, ob die auf der Bank wartende Person möglicherweise dasselbe Ziel hat.
Aufgestellt wurden die Bänke bereits in der Woche vom 9. bis 13. Januar. Sie stehen an der Annastraße vor dem Gemeindezentrum, an der Potsdamer Allee zwischen Schleusenweg und Wannseestraße, am Heideplatz, am Kienwerder in Höhe des Spielplatzes und Naturkindergarten sowie am Stolper Weg an der Ecke Am Kienwerder.
Schon Anfang November hatte Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann den symbolischen Scheck an Stahnsdorfs Bürgermeister Bernd Albers übergeben.