Das Gelände am Dahme-Nordufer soll mit einem Dreiklang aus Gewerbe, Wohnen sowie Gastronomie, Kultur & Freizeit hybrid genutzt werden.
Am 7. März fand die Podiumsdiskussion zur Workshop-Reihe zum Dahme-Nordufer im Volkshaus statt. Etwa 65 interessierte Bürger folgten der Einladung von Bürgermeister Frank Nerlich. Neben den Podiumsrednern Gerhard Janßen von der Wirtschaftsförderung des Landkreises, Thomas Lehne, Kanzler der TH Wildau, Benjamin Herkommer vom Büro REALACE sowie Wilfried Kolb, Leiter der Bauverwaltung, waren auch die KWer Bürgermeisterin Michaela Wiezorek sowie der Schönefelder Bürgermeister Christian Hentschel zu Gast.
In mehreren Vorträgen wurde deutlich, dass die gleichmäßige Aufteilung aus Gewerbe, Wissenschaft, Kultur, Freizeit und Wohnen die wohl beste Symbiose für die künftige Entwicklung des Areals sei. Thomas Lehne warb für die eigenständige Entwicklung von Talenten und Potenzialen in einem lebenswerten Umfeld. Mit angewandter Forschung, enger Kooperation mit innovativen Unternehmen und klaren Visionen für die Zukunft der Hochschulstrategie will die TH ihren Beitrag leisten, Brandenburg als Wissenschafts-, Technologie- und Wirtschaftsstandort voranzubringen. Das jetzige Gelände der TH stößt an seine Kapazitätsgrenzen, und so entsteht der Wunsch nach neuen flexiblen, generationsübergreifenden Wohnmöglichkeiten wie Studierendenwohnheim, Boardinghouse und Hotel, für die sich das DNU-Gelände eignen würde.
Städteplaner Benjamin Herkommer schilderte die Chance der Balance aus Bebauung und Freiräumen. Die Gestaltung eines öffentlichen, städtischen Ortes an der Dahme schaffe, so Herkommer, Synergien zwischen den Bausteinen und ermöglicht verschiedene Betreibermodelle; im Idealfall spielt ein Tagungshotel eine zentrale Rolle und beherbergt auch Gastronomie, Kultur, Sport und teilweises Wohnen.
Daran schloss sich eine Diskussion an. So stellen Einwohner Fragen zu Investoren und Förderungen. Auch die Frage nach einem Gymnasium kam auf und wurde insoweit beantwortet, als dieses im Geflecht der Schwartzkopff-Siedlung geplant ist. Angesprochen auf das Dahmeufer konnte auf die angestrebte universelle und kulturelle Nutzung verwiesen werden, die ebenso eine Begehbarkeit des Dahmeufers beinhaltet.
Der Workshop ist als offener Prozess gedacht. Im September ist mit einer dritten Auflage der Workshop-Reihe zu rechnen.