Amtsinhaber Bernd Albers (Bürger für Bürger) kam sein Konkurrent um den Bürgermeister-Posten von Stahnsdorf, Richard Kiekebusch (CDU), bei der Stichwahl ziemlich nahe.
Bernd Albers (Bürger für Bürger) hat die Stichwahl in Stahnsdorf gewonnen. Mit 52,2 Prozent der abgegebenen Stimmen wurde der 55-Jährige am 17. März 2024 für eine dritte Amtszeit als Bürgermeister bestätigt. Damit steigerte Albers sein Ergebnis gegenüber der Wahl vom 3. März 2024 um 7,3 Prozentpunkte.
Dabei setzte er sich gegen seinen Mitbewerber Richard Kiekebusch (CDU) durch. Der 28-jährige Gemeindevertreter vereinte 47,8 Prozent der Stimmen auf sich, nachdem eine Mehrparteien-Koalition aus der zuvor unterlegenen SPD, der Linken und weiterer zu seiner Wahl aufrief. In der Wahl vom 3. März erreichte er nur 28,3 Prozent Stimmenanteile, während Mitbewerberin Tina Reich (SPD) aus Teltow 26,9 Prozent erzielte. In der Stichwahl müssen also einige Anhänger der Albers-Konkurrenten dann doch für den Amtsinhaber gestimmt haben - oder der Wahl ferngeblieben sein. Denn die Wahlbeteiligung lag mit etwa 53,6 etwas niedriger als am 3. März, als etwa 60 Prozent der 13.132 Wahlberechtigen am Urnengang teilnahmen. Auch waren die Unterschiede in den Stimmverteilungen in den 18 Wahllokalen diesmal geringer als zuvor.
Der alte und nun auch wieder neue Amtsinhaber, der ebenfalls stellvertretender Landesvorsitzender von BVB/Freie Wähler ist, gab sich bei der Wahlparty im Vereinsheim des Fußballclubs RSV Eintracht zufrieden und kündigte an, seine Ziele umzusetzen. Entgegen seinen beiden Konkurrenten will er Bebauung nur auf bereits ausgewiesenen Flächen oder auf versiegelten, ehemaligen Militärflächen zulassen. Diese Grundstücke könnte Stahnsdorf vergünstigt vom Bund erwerben. Albers hatte im Vorfeld für ein Stahnsdorf mit weiterhin grünem Charakter geworben.