Neuer Sozialer Wohnungsbau im Bornstedter Feld

So sollen die neuen Mehrfamilienhäuser an der Georg-Hermann-Allee aussehen. Visualisierung: ProPotsdam
ProPotsdam errichtet acht Gebäude mit insgesamt 157 Wohnungen | Vier WGs für Demenzkranke geplant

Am Montag haben Oberbürgermeister Mike Schubert (links) und ProPotsdam-Chef Bert Nicke den Grundstein für die neuen Häuser hinter der Da Vinci-Schule gelegt. Foto: Sabine Gottschalk
Am Montag wurde der Grundstein für die ersten Gebäude gelegt. Die Bedeutung des integrativen Wohnens, das es Menschen mit unterschiedlichen Einkommen ermöglicht, in einem Stadtteil zusammen zu wohnen, unterstrich Oberbürgermeister Mike Schubert in seiner Ansprache: Potsdam soll mehr denn je eine Stadt für alle sein. Das aktuelle Bauvorhaben ist zu 100 Prozent durch das Land Brandenburg gefördert. Damit ist sichergestellt, dass die meisten Wohnungen Haushalten mit geringem Einkommen zu günstigen Konditionen zur Verfügung gestellt werden. Für Mieter mit Wohnberechtigungsschein wird es Wohnungen für 5,50 Euro pro Quadratmeter geben, für Berechtigte der so genannten zweiten Einkommensstufe liegen die Quadratmeterpreise bei sieben Euro. Damit geht die städtische Wohnungsbaugesellschaft einen Weg, den zurzeit nicht viele Städte gehen und fördert wieder Neubauprojekte im sozialen Wohnungsbau, die es jahrelang nicht gegeben hat.
Es sei besonders wichtig, in allen Stadtteilen Menschen mit unterschiedlichen Einkommen und Bedürfnissen gerecht zu werden, betonte Mike Schubert. Das Bauvorhaben direkt am Volkspark solle deshalb ein Angebot für breite Schichten der Bevölkerung sein, so Schubert weiter. Die Mischung wird aber auch durch das soziale Projekt der Wohngemeinschaften für Demenzkranke gewährleistet. Der Bedarf wächst seit Jahren, Plätze inmitten eines gewachsenen Stadtteils sind heiß begehrt. Denn sie geben den Familien der Erkrankten die Möglichkeit, ihre Angehörigen im eigenen Wohnumfeld unterzubringen. Auch eine Interaktion zwischen den Generationen, zwischen Gesunden und Kranken, wird damit erleichtert. Die Wohngemeinschaften werden von einem sozialen Träger betrieben, der bereits in die Planung einbezogen wird.
Mit dem Neubauprojekt werde ein dringender Bedarf gedeckt, so ProPotsdam-Geschäftsführer Bert Nicke. Es sei zudem ein wichtiger Schritt zur Erreichung der Ziele des städtischen Unternehmensverbunds. Bis zum Jahr 2027 will ProPotsdam 2.500 neue Wohnungen für die Landeshauptstadt bauen, die Hälfte davon sollen mietpreis- und belegungsgebunden sein. Das aktuelle Vorhaben an der Georg-Hermann-Alle umfasst überwiegend Anderthalb- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen, die für Senioren und Studenten geeignet sind. Es entstehen aber auch Familienwohnungen mit drei bis vier Zimmern. Die gesamten Investitionskosten liegen bei rund 32 Millionen Euro. 18,2 Millionen Euro kommen als Darlehen vom Land, fast drei Millionen Euro gibt es als Förderzuschuss ohne Rückzahlungsverpflichtung. Die Gebäude sollen Anfang 2022 fertiggestellt werden. sg
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