Die Niederlagenfolge hat mit dem Spiel gegen die White Sharks ein Ende
Nach Abpfiff war die positive Stimmungslage – eine Mischung aus Stolz, Erleichterung und Freude – im Sportbad blu förmlich greifbar. Mit einem 9:6 gegen die White Sharks Hannover holten die Bundesliga-Wasserballer der Potsdam Orcas ihre ersten Punkte dieser Saison.
„Das war jetzt der Startschuss in erfolgreiche Wochen“, war sich Potsdams Kapitän Ferdinand Korbel hinterher sicher. Der bullige Nationalspieler beschenkte sich am Samstagabend mit dem Sieg an seinem 27. Geburtstag selbst. In einer regelrechten Abwehrschlacht markierte er den ersten und letzten Treffer der stets spannenden Partie. Herausragender Akteur der hochintensiven, aber sehr fairen Begegnung war allerdings Orca-Keeper Antonio Vukojewic, der auch folgerichtig zum „Spieler des Tages“ gekürt wurde. Mit großartigen Paraden entschärfte der Kroate ein ums andere Mal auch beste Chancen der Gäste aus Hannover.
Bis zum ersten Treffer des Spiels mussten sich die über 300 Zuschauer lange gedulden. Als Korbel den Ball mit seiner linken Hand nach über sechs gespielten Minuten über die Linie drückte, wurde das auf den Rängen frenetisch gefeiert. Torreicher gestaltete sich der zweite Abschnitt, in dem zunächst die White Sharks ausglichen. Mit einem strammen Wurf legte Till Hofmann aber im direkten Gegenzug für die Orcas wieder vor. Auch bei den beiden folgenden Ausgleichstreffern zum 2:2 und 3:3 hatte Potsdam immer wieder eine prompte Antwort parat. Arne Hofmann kämpfte sich auf der linken Seite zum 3:2 durch. Nach Zeitstrafe gegen die Gäste erzielte Potsdams Neuzugang Mark Dyck schließlich das 4:3. Er war im Januar zu den Potsdam Orcas gewechselt.
Mit seinem dritten Überzahltor zum 7:6 krönte Dyck seine gute Leistung, welche er das ganze Spiel über erzielt hatte. Finn Taubert wurde nach erneuter Zeitstrafe gegen die White Sharks glänzend von Arne Hofmann in Szene gesetzt und erhöhte auf 8:6. Die White Sharks warfen bei noch knapp einer Minute Spielzeit alles nach vorn und griffen inklusive ihres Torhüters an. Nach Ballgewinn der Potsdamer nutzte Korbel das „Empty Goal“ und brachte den Ball von der Mittellinie im Hannoveraner Kasten zum 9:6-Endstand unter.
Der Sieg gibt neue Kraft
Mit dem Rückenwind dieses Triumphs soll es nun erfolgreich weitergehen. Nächsten Samstag (18 Uhr) empfangen die Orcas den SSV Esslingen im blu und gastieren direkt am Freitag danach bei den Süddeutschen. Der Tabellenletzte steht nun als einziger Verein noch komplett ohne Punktgewinn da. Wenn es nach Korbel & Co geht, soll das auch nach den beiden Begegnungen so bleiben.