Zweitliga-Orcas mit deutlichen Siegen im blu gegen den SV Halle
Dass die Bundesliga-Reserve der Potsdam Orcas im Rahmen des Ukraine-Benefiz-Wochenendes im blu zwei weitere Siege in der 2. Wasserball-Liga Ost eingefahren hat, ist gar nicht die große Nachricht. Vielmehr der tolle Pragmatismus und die große Sportlichkeit der Gäste vom SV Halle ist hervorzuheben.
Eigentlich sollte Potsdam neben den Saalestädtern auch den Erfurter SSC und den SC DHfK Leipzig am Wochenende empfangen, beide sagten aber am Freitag wegen zu hohen Krankenstands ihre Matches in Potsdam ab. „Ein kurzes Telefonat mit dem Verantwortlichen aus Halle hat gereicht und er war sofort einverstanden, direkt das Rückspiel auch in Potsdam zu bestreiten“, so André Laube, sportlicher Leiter der Orcas. „Diese Einstellung ist genau die richtige in diesen schwierigen Zeiten, mit ständigen Absagen und Verschiebungen wegen der Corona-Infektionen. Einfach großartig.“ So kam es tatsächlich zu der ungewöhnlichen Situation, dass Potsdam am Sonntag zunächst 10.50 Uhr sein Auswärtsspiel gegen Halle bestritt und 15 Uhr das geplante Heimspiel. Beide Partien wurden mühelos durch Potsdam gewonnen. Dem 24:3 (5:0, 7:1, 7:0, 5:2) am Vormittag folgte ein 22:7 (6:2, 5:2, 6:1, 5:2) wenige Stunden später.
Je sechs Treffer steuerten als beste Torschützen Nils Wrobel und Ákos Karacs bei, alle anderen Spieler – selbst die beiden Torleute Max Rössel und Joel Limprecht – konnten sich ebenfalls in die Torschützenliste eintragen. Mit jetzt 22:0 Punkten bei 190:80 Toren liegt der OSC Potsdam II nun hinter dem SC Wedding (23:13 / 236:175) und dem punktgleichen SVV Plauen (226:83 Tore) auf dem dritten Rang. Bereits am nächsten Sonntag geht es ins nächste Match. Da empfangen die Orcas im Bad des Sportparks Luftschiffhafen 12 Uhr den SC Chemnitz.