ZeBra-Theater tourt an Brandenburgs Grundschulen
Das ZeBra-Theater startet die neue Theatersaison an Brandenburgs Grundschulen. Bis Januar 2023 wird es bei mehr als 50 Auftritten rund 5.400 Kindern an 39 Schulen in 34 verschiedenen Orten Brandenburgs spielerisch wichtige Verkehrsregeln beibringen. Darüber hinaus gibt es digitale, interaktive Angebot zum Theater auf der Website der Landeskampagne „Lieber sicher. Lieber leben.“ zur Verfügung. Unterstützt wird das Theater seit vielen Jahren von der Innungskrankenkasse Brandenburg und Berlin und der Unfallkasse Brandenburg.
„Das ZeBra-Theater ist nicht nur besonders beliebt bei den Schülerinnen und Schülern, es ist auch ein wichtiges Präventionsinstrument in der Verkehrssicherheitsarbeit in Brandenburg. Denn das vorsichtige und rücksichtsvolle – und damit richtige – Verhalten im Straßenverkehr lernen bereits die Kleinen“, sagt Verkehrsminister Guido Beermann. „Besonders zur Weihnachtszeit ist es schön, den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und dabei gleichzeitig eine wichtige Botschaft zu verbreiten. Die Kinder lernen spielerisch und locker neue Verkehrsregeln. Das ZeBra animiert die Kids zum Mitmachen, dadurch prägt sich das Gelernte gleich noch besser ein. Und das ist auch wichtig, denn das Zebra-Theater gibt es nun seit über 15 Jahren, was bedeutet, dass viele der damaligen Zuschauer längst mit dem Auto unterwegs sind.“
„Zebra auf Reisen“
Im Stück „ZeBra auf Reisen“ werden unter anderem das verkehrssichere Fahrrad, die Ampelfarben, der Zebrastreifen, die richtige Verhaltensweise beim Busfahren, das Tragen von Schutzkleidung und die Verkehrsschilder thematisiert. „In unserem Stück lernen die ersten bis dritten Klassen wichtige Tipps, wie sie sich sicher im Straßenverkehr verhalten. So geben wir ihnen zum Beispiel mit, dass man am Zebrastreifen trotzdem nach rechts und nach links schauen muss, um sich zu vergewissern, dass die Autos wirklich anhalten. Die verschiedenen Figuren und die Alltagsgeschehnisse im Stück helfen den Kindern, sich in die Situationen hineinzuversetzen“, sagt Regisseurin und Stück-Autorin Julia Becker. „ZeBra auf Reisen“ ist bereits das achte Theaterstück, welches sie für die Kampagne geschrieben hat.
Auch digital und als Mal- und Rätselheft
Das Theaterstück steht ebenfalls auf der Kampagnen-Website als digitale, interaktive Version zur Verfügung, damit noch mehr Schüler erreicht werden können. Es ist in mehrere Episoden aufgeteilt. Zwischen diesen gibt es interaktive Sequenzen, um die erlernten Inhalte zu wiederholen und verinnerlichen. Genutzt werden kann die digitale Variante entweder von ganzen Klassenverbänden, gemeinsam mit ihrer Lehrkraft, mit digitalen Medien im Schulunterricht oder durch die Schüler allein von zu Hause unter Anleitung ihrer Lehrkraft. Zudem gibt es ein Mal- und Rätselheft der Kampagne mit dem ZeBra, welches in diesem Jahr neu gestaltet wurde. So können die Kinder das Gelernte direkt anwenden und die Rätsel im Buch lösen. „Der Schulweg ist für viele Kinder der erste längere Weg, den sie im Verkehr allein bewältigen – zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln“, weiß Dr. Nikolaus Wrage, Geschäftsführer der Unfallkasse Brandenburg (UKBB). „Auf ihrem täglichen Weg zur Schule sind sie im Straßenverkehr verschiedenen Gefährdungen ausgesetzt, von denen viele in den Zebra-Theaterstücken zur Sprache kommen.“ Von denen gibt es viele. 2021 wurden der UKBB mehr als 2.500 Unfälle im Zusammenhang mit dem Schulweg, davon rund 900 Fahrrad-Unfälle, gemeldet. „Leider ereignen sich auch immer wieder schwere Unfälle mit langwierigen Folgen oder sogar mit tödlichem Ausgang. Daher ist es besonders wichtig, im Rahmen der Verkehrserziehung die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, sicher und selbstständig auf dem Schulweg zu werden und sich verkehrsgerecht zu verhalten“, betont Wrage. Das ZeBra-Theaterstück sei daher ein besonders gelungener Beitrag zur Verkehrserziehung, der die Kinder auf das richtige Verhalten im Straßenverkehr vorbereite und damit ein wichtiger Baustein in den Präventionsbemühungen, den Straßenverkehr in Brandenburg insgesamt sicherer zu machen.