Richtfest für die neue Kindertagesstätte in der Waldstraße
Der Umbau des Vereinshauses mit integrierter Kindertagesstätte ist das derzeitige Großbauprojekt der Gemeinde Bestensee. Das in der Waldstraße befindliche Objekt des Typs WBS 70 wurde 1987 errichtet und diente einst als Kindertagesstätte und später als Schul- und Hortgebäude. Diese Nutzung blieb bis 2004 bestehen. Im Anschluss beherbergte das Gebäude verschiedene Vereine, das Jugendzentrum und die Bibliothek. Im Zuge des Umbaus musste nur ein Verein seine Räume aufgeben, während die übrigen Vereine, das Jugendzentrum und die Bibliothek an diesem Standort bleiben konnten. Der symbolische Startschuss für den Umbau des Vereinshauses, in Form eines Spatenstichs, fiel im April letzten Jahres. Am Donnerstag, 19. Januar, wurde ein wichtiger Meilenstein im Bauvorhaben erreicht – das Richtfest. „Der Umbau schreitet wie geplant voran. Nennenswerte Bauverzögerungen gab es glücklicherweise nicht. Ich bedanke mich bei allen Projektbeteiligten für die bisherige Arbeit. Unsere Zusammenarbeit garantiert, dass das Gebäude ab Mai als Kindertagesstätte genutzt werden kann“, so Bürgermeister Klaus-Dieter Quasdorf.
Ab diesem Zeitpunkt können bis zu 130 Kinder im Krippen- und Kindergartenalter in der Kita „Zwergenland“, so der künftige Name der Einrichtung, betreut werden. Es entstehen Gruppen-, Gemeinschafts- und Verwaltungsräume. Im Zuge des Umbaus wird auch der Außenbereich neugestaltet und den an die Standards einer kindgerechten Umgebung angepasst. Die Gemeinde Bestensee investiert allein in den Kitabereich 5,7 Millionen Euro, das sind 43.846 Euro pro Kita-Platz. Der Blick in andere Gemeinden zeigt aber, dass andere Kommunen viel mehr Geld pro Kita-Platz in die Hand nehmen mussten. Die Gemeinde Schlalach investierte in 44 Plätze fünf Millionen Euro (113.636 Euro pro Kitaplatz). Die Stadt Mittenwalde investierte 4,45 Millionen Euro für 60 Plätze (74.250 Euro pro Kitaplatz)
Zusätzlich zu den 5,7 Millionen Euro für den Kitabereich wurden von der Gemeinde 1,4 Millionen Euro für die Renovierung und Modernisierung des Gebäudes eingeplant. Ein zentraler Punkt ist dabei die Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit. Des Weiteren wird ein Personenaufzug eingebaut, um die Barrierefreiheit im gesamten Gebäude zu gewährleisten.
„Wir investieren hier nicht nur in das Gebäude, sondern auch in die örtliche Vereins- und Jugendsozialarbeit. Die Nutzer des Vereinshauses sollen sich wohl- und willkommen fühlen“, so Pressesprecher Roland Holm.
Bis Mai werden alle Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Danach können die Kinder ihre neue Kita beziehen.
Das nächste kommunale Bauprojekt in Bestensee steht schon in den Startlöchern. Die Grundschule in der Goethestraße muss auf Grund der steigenden Kinderzahlen erweitert werden. Dazu ist ein umfangreicher Anbau geplant.