Drei Preisträger im Wettbewerb gekürt
Fortsetzung des Artikels "Erstes Richtfest im neuen Stadtteil Krampnitz"
Der Bau der Grundschule in Krampnitz zeigt bereits deutlich erkennbare Fortschritte. Nun steht auch fest, wie die geplante Gesamtschule in dem neuen Stadtteil aussehen wird. Im Realisierungswettbewerb wurden aus 15 Entwürfen drei Preisträger gekürt und eine Anerkennung verliehen. Alle eingereichten Beiträge sollen im Frühjahr ausgestellt werden.
Wie geht es nun weiter?
Die Arbeiten für den neuen Standort der Schule am Schloss sollen im Herbst 2024 beginnen und bis Mitte 2027 abgeschlossen sein. Der Entwicklungsträger Potsdam führt nun Verhandlungen mit den Preisträgern durch, damit ein Planungsteam mit der Konkretisierung und Umsetzung seines Entwurfs beauftragt werden kann. In der Schule sollen künftig bis zu 900 Schüler lernen. Neben Räumen für sechs Klassenzüge der Sekundarstufe I und Kurse sowie Tutorien der Sekundarstufe II soll der Gesamtcampus auch Räumlichkeiten für eine ergänzende Jugendfreizeiteinrichtung beinhalten. Außerdem soll die Schule eine Vierfeldsporthalle und umfangreiche Außensportanlagen erhalten, zu denen unter anderem ein Leichtathletiksportplatz, ein Naturrasenplatz und Kleinspielfelder gehören. Sie sollen auch für den Vereinssport zur Verfügung gestellt werden.
Dass in den Wettbewerb auch die Wünsche der Nutzer mit eingeflossen sind, wird in der Schule begrüßt „Als Schulleitung freuen wir uns sehr darüber, dass die Ideen, die wir in der Planungsphase 0 gemeinsam mit Eltern, Schülern und dem gesamten Kollegium erarbeitet haben, in den Wettbewerb eingeflossen sind und als Grundlage der spannenden und faszinierenden Entwürfe für unseren neuen Schulstandort gedient haben“, so Christina Rump, stellvertretende Schulleiterin der Schule am Schloss Potsdam. „Dass die teilweise sehr unterschiedlichen Entwürfe alle auf eigene Art und Weise die Anforderungen zur Funktionalität der Räume erfüllen, begeistert uns und spricht für die hohe Qualität der Ideen.“
Potsdams scheidende Bildungsbeigeordnete Noosha Aubel begrüßt es, dass bislang der ambitionierte Zeitplan eingehalten wurde. „Nachdem im Dezember 2021 [...] der Beschluss gefasst wurde, in Krampnitz einen neuen Standort für die Schule am Schloss zu errichten, sind die Stadtverwaltung und der Entwicklungsträger Potsdam dieses Thema zügig angegangen. Deshalb sehen wir heute, weniger als ein Jahr nach der Beschlussfassung, die ersten Entwürfe für diesen Neubau und liegen damit voll im Plan, das Vorhaben bis zum Schuljahr 2027/2028 umzusetzen“, so Aubel.
Beim Entwicklungsträger Potsdam (ETP) wird die große Resonanz im Wettbewerb gelobt. „Wir freuen uns, dass wir mit diesem Wettbewerb offensichtlich großes Interesse bei Planerteams aus dem gesamten Bundesgebiet geweckt haben“, so ETP-Geschäftsführer Bert Nicke.
Der erste Preis geht an Kersten Kopp Architekten und capattistaubach urbane landschaften aus Berlin, der zweite an Hess/Talhof/Kusmierz Architekten und Stadtplaner BDA und HinnenthalSchaar Landschaftsarchitekten aus München. Querkraft Architekten und Green4Cities aus Wien landeten mit ihrem Wettbewerbsbeitrag auf dem dritten Platz. Die Anerkennung wurde für den Entwurf der Büros PPAG Architects und EGKK Landschaftsarchitektur aus Wien verliehen.