Mehrere Läden und der Landkreis machen mit
Um weiter zur Erhöhung des Sicherheitsgefühls der Königs Wusterhausener Bürgerinnen und Bürger beizutragen, hat der Präventionsrat der Stadt Königs Wusterhausen das Projekt „Hilfepunkt“ ins Leben gerufen, bei dem die teilnehmenden Gewerbetreibenden, Dienstleister und Behörden Menschen in Notlagen mit einem Aufkleber signalisieren: „Hier gibt es Hilfe, hier bis du sicher!“
Am 22. November stellten Vertreter des Präventionsrates in der Stadtbuchhandlung Radwer das neue Projekt vor. Angeregt wurde der Königs Wusterhausener Präventionsrat durch das Hilfepunkt-Projekt in Leipzig, das dort mit mittlerweile über 170 Teilnehmenden sehr erfolgreich ist.
In Königs Wusterhausen wollen bislang zehn Unternehmen und Vereine sowie die Stadtverwaltung mit dem grün-weißen Hilfepunkt-Aufkleber an ihrer Glasfront ein Zeichen für bürgerschaftliches Engagement und Hilfsbereitschaft im Alltag setzen.
Wer mitmachen will, benötigt keine Ersthelfer-Ausbildung und die Hilfepunkt-Partner ersetzen keine professionelle Hilfeleistung. Sie sind vielmehr erste Anlaufstelle für Bürger, die Hilfe benötigen, sei es ein Kind mit aufgeschlagenem Knie, jemand mit Kreislaufschwäche oder das Opfer eines Taschendiebes. An Orten, die mit dem Hilfepunkt-Aufkleber gekennzeichnet sind, erfahren die Betroffenen „schnelle Sofortunterstützung“ und können dort - falls erforderlich – in Sicherheit auf Polizei, Rettungsdienst oder andere Hilfsorganisationen warten. Die Stadtbuchhandlung Radwer gehört zu den Ersten, die sich am Hilfepunkt-Projekt beteiligen. Inhaberin Sylvia Senger unterzeichnete eine Kooperationsvereinbarung und erhielt im Gegenzug von Lars Thielecke, dem verantwortlichen Dezernenten für Bildung, Kultur, Bürgerdienste und Ordnung sowie Vertreter der Bürgermeisterin, ein „Starterset“, bestehend aus einem Aufkleber für die Fensterscheibe, einem Erste-Hilfe-Kasten und einem Informationspaket mit wichtigen Telefonnummern. „Ich musste gar nicht darüber nachdenken“, so Sylvia Senger, „Selbstverständlich machen wir mit“. Im Anschluss brachte Karin Spengemann, Geschäftsführerin des Modeverstecks und stellvertretende Vorsitzende des Vereins City Partner e.V. den Hilfepunkt-Aufkleber auch an ihrer Ladentür an.
Der Präventionsrat ist ein Netzwerk, in dem sich unter der Leitung der Bürgermeisterin, Vertretern aus Stadtverwaltung, Politik, Polizei, Wirtschaft und Vereinen mit vielfältigen Projekten der Präventionsarbeit befassen. Beim Projekt „Hilfepunkt“ erfolgt die Durchführung vor allem in Abstimmung mit der Geschäftsstelle des toleranten Brandenburg, dem Landespräventionsrat und dem Landkreis Dahme-Spreewald.
Folgende Partner beteiligen sich am Projekt „Hilfepunkt“:
- Modeversteck
- Hauptstadtfotografen
- Stadtbuchhandlung Radwer
- Hagebaumarkt
- Atelier & Musik – Peggy Schumann
- SHIA-Landesverbandes Brandenburg e. V.
- Eine-Welt-Laden
- Bürgerservice der Stadtverwaltung
- Bürgertreff Fontaneplatz
- Bootsverleih Königsboot
Die Erste-Hilfe-Kästen wurden gesponsert vom Hagebaumarkt Zeesen.