Das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ ist ein aus Bundes- und Landesmitteln finanziertes Maßnahmenpaket der Landesregierung im Gesamtvolumen von über 68 Millionen Euro. Es soll helfen, Lernrückstände in den Unterrichtsfächern, aber auch Rückstände bei den sozialen Fähig- und Fertigkeiten aufzuholen. Symbolfoto: Pixabay
Zwischenbilanz: Erste Stufe der außerschulischen Angebote abgeschlossen
Von der ersten Stufe des Brandenburger Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona“ haben 656 Schulen Gebrauch gemacht. Dies entspricht einem Anteil von 72,6 Prozent aller Schulen Brandenburgs.
Noch vor der vierten Infektionswelle standen bis zum 30. November 2021 allen Schulen im Land Brandenburg einmalig bis zu 3.000 Euro für Maßnahmen zur Förderung des sozialen Miteinanders der Schüler zur Verfügung. Außerdem stehen insgesamt 200 zusätzliche Lehrerstellen für die kommenden zwei Jahre zur Verfügung, von denen fast 70 an öffentlichen Schulen bereits besetzt sind. „Ob ein gemeinsamer Floßbau, ein Trommel-Workshop, der Besuch eines Gewaltpräventionstheaters, Teamtage oder ein Erlebniswandertag: Unsere Schulen waren sehr kreativ und haben wirklich großartige Ideen entwickelt und umgesetzt, damit unsere Schülerinnen und Schüler nach der langen Zeit des Distanz- und des Wechselunterrichts die Schule wieder als Ort des Miteinanders und der Begegnung erleben konnten. Dafür möchte ich mich bei allen teilnehmenden Schulen und ihren Projektpartnern ganz herzlich bedanken“, so Bildungsministerin Britta Ernst. „Besonders freut es mich, dass schon 40 Prozent der zusätzlichen Lehrerstellen an öffentlichen Schulen trotz Pandemie besetzt werden konnten.“
Aktuell läuft seit Dezember 2021 die zweite Stufe an, in der Schüler ergänzend zu den schulischen Möglichkeiten gezielt gefördert werden sollen. Auf der Basis der Ergebnisse der Lernausgangslagen sowie der psychosozialen Einschätzung vonseiten der Lehrkräfte sollen Schüler unterstützt werden, die besonders große Bedarfe in der fachlichen oder sozialen Kompetenzentwicklung zeigen. Darüber hinaus werde den Schulen durch zusätzliche Lehrkräfte derzeit gezielt fachliche Unterstützung – insbesondere für die Entwicklung der mathematischen und sprachlichen Basiskompetenzen – gewährt.