Bäderlandschaft reagiert auf steigende Kosten für Energie und Personal
Potsdamer müssen ab 1. März höhere Preise für den Eintritt in Schwimmhallen und Strandbädern bezahlen. Trotz der städtischen Zuschüsse müssten die Preise außerplanmäßig erhöht werden, wie die Stadtwerke Potsdam angekündigt haben. Als Grund werden die stark gestiegenen Energiepreise und die Inflation angeführt. Darüber hinaus werde derzeit der Tarifvertrag für die Mitarbeiter der Bäderlandschaft Potsdam GmbH (BLP) neu verhandelt.
„Wir müssen diesen Schritt jetzt leider gehen“, so BLP-Geschäftsführerin Ute Sello. „Wie viele andere Bäder hatten wir zuvor bereits seit dem Sommer und dem Herbst eine Reihe von Sparmaßnahmen im Energiebereich ergriffen und bleiben an dem Thema dran. Auch in allen anderen Kostenbereichen sind wir permanent dabei, Einsparpotentiale zu ermitteln und zu heben. Daneben arbeiten wir mit dem Energieversorger an einer weiteren Anpassung unseres Energiekonzeptes, um neben der Erhöhung des Anteils an alternativen Energien, auch weitere Verbrauchseinsparungen zu erzielen. Aber leider sind daneben auch Preiserhöhungen erforderlich. Natürlich versuchen wir diese möglichst sozialverträglich und fair zu gestalten. So hatten wir den Eintrittspreis für Kinder in die Schwimmhallen zuletzt zum 1. April 2010 erhöht, das heißt über fast 13 Jahre stabil gehalten!“
Das sind die neuen Preise
Der Eintrittspreis für Erwachsene ab 1. März wird beispielsweise im „Kiezbad Am Stern“ und im blu sowie in den Strandbädern „Waldbad Templin“ und „Stadtbad Park Babelsberg“ von bisher 4,90 auf 5,90 Euro erhöht. Kinder und Schüler bis 20 Jahre werden statt 2 Euro fortan 2,40 Euro zahlen müssen. Der ermäßigte Eintritt wird von 3 auf 3,60 Euro angehoben, die Familienkarte für bis zu fünf Personen 11,80 statt bislang 9,80 Euro. Auch bei den Preisen der Mehrfachkarten gibt es Steigerungen: Die 11er-Karte für Erwachsene kostet ab Anfang März nicht mehr 49, sondern 59 Euro. Der Mietpreis einer Langbahn für eine Stunde steigt von 62 auf 68 Euro. Auch bei den Kursen werden künftig neue Preise aufgerufen. Nicht betroffen von der Erhöhung sind das blu familie sowie die Saunabereiche blu sauna und Kiezbad-Sauna. Sie wurden bereits zum 1. Juli vorigen Jahres erhöht worden.