Schule am Waldblick und Elster-Werke unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
Dass berufliche Orientierung mehr als nur den Blick auf eine Ausbildung beinhalten kann, erfuhren gerade vier Schüler der 9. Klasse der „Schule am Waldblick“ in Mahlow. Sie absolvierten ihr dreiwöchiges Praktikum bei den Elster-Werken in Ludwigsfelde und fühlten sich dort sichtlich wohl, wie auch der Lehrer für berufliche Orientierung, Lars Bause, feststellen konnte: „Die Jungs haben hier eine Arbeitsumgebung gefunden, die zu ihren Bedürfnissen passt und ihnen eine Perspektive für die Zeit nach der Schule bieten kann.“
Auch Florian, ein ehemaliger Schüler der „Schule am Waldblick“, hat über Umwege in Ludwigsfelde sein Arbeitsumfeld gefunden: „Hier kann ich das, was ich gut kann, anwenden und habe die Zeit und Unterstützung, um die Dinge zu lernen, die mir nicht so gut gelingen. In einer Ausbildung auf dem ersten Arbeitsmarkt war das so nicht möglich.“
Niederlassungsleiter Johannes Martin sieht das ähnlich und möchte Schüler der Schule weiterhin diese Erfahrungen ermöglichen. Im Rahmen der nun geschlossenen Kooperationsvereinbarung bieten die Elster-Werke Schülern jeden Jahrgangs Praktika an. Darüber hinaus möchten sie die Arbeit des Betriebes und die Ausbildungsmöglichkeiten auf öffentlichen Veranstaltungen und Elternabenden in der Schule vorstellen. Auch die logistischen Schwierigkeiten bezüglich der Anfahrtswege werden von Martins Team, soweit dies möglich ist, gelöst.
Die Elster-Werke bereiten neue Ansätze im Rahmen der beruflichen Ausbildung vor, die gerade Jugendlichen mit dem sonderpädagogischen Förderbedarf „Lernen“ und ihren individuellen Bedürfnissen entgegenkommen werden. Die Kooperation zwischen der Förderschule „Schule am Waldblick“ und der Einrichtung erweitert demnach die berufliche Perspektive der Schüler.
„Wir möchten für jeden Schüler und jede Schülerin die passende berufliche Zukunft finden. Die Elster-Werke und ihre Vorstellung von beruflicher Integration von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf im Bereich „Lernen“ ergänzen unser bisheriges Konzept hervorragend. Diese Zusammenarbeit wird auch helfen, Vorbehalte gegenüber der Arbeit in ‘Werkstätten für Menschen mit Behinderungen‘ abzubauen“, erklärt Schulleiterin Katrin Schneider.