Fachtagung zur strategischen Neuausrichtung und Entwicklung der Innenstadt
Potsdams Oberbürgerbürgermeister Mike Schubert schwärmte vergangene Woche: „Wir haben hier ein Schmuckkästchen. Wer in dieses Kaufhaus reingeht sieht eines der schönsten von dieser Größe.“ Doch von Schönheit allein lässt es sich offenbar nicht leben. Wieder einmal ist der Karstadt-Kaufhaus-Konzern ins Schlingern geraten, Filialen sollen geschlossen werden.
Bis Ende Januar hat der Konzern Zeit, das Ruder rumzureißen. Engelbert Thulfaut ist vor Ort in Potsdam. Er ist bei der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH verantwortlich für die strategische Neuausrichtung.
Eine Zusage, ob das Potsdamer Kaufhaus bleibt, gab es vergangene Woche nicht. Aber es wurde signalisiert, dass es einen Sanierungsplan gibt, an dem man arbeite. Es gab und gibt intensivste und kluge Überlegungen, wie ein Warenhaus in der Zukunft in Innenstädten realisiert werden kann. Das Kaufhaus der Zukunft stehe bereits in Kassel. Neben Konsumwaren ist dort auch ein Bürgeramt integriert. Die Wartezeit könne man mit einem Einkaufsbummel verbinden und erhält per Handy die Nachricht, wann die Wartenummer aufgerufen wird. Ideen für ein sogenanntes Kaufhaus 2.0 gibt es, jetzt gilt es zu schauen, was auch in Potsdam umsetzbar sein könnte. Im Moment wird ein Konzept erarbeitet, mit dem das Kaufhaus zukunftsfähig werden soll. Die Stadtverordneten werden in ihrer Dezembersitzung dazu beraten.