Pfarrer Kuntze geht neue Wege

Nach zehn Jahren im Dienste der Evangelischen Friedenskirchengemeinde und als Stadtkirchenpfarrer des Evangelischen Kirchenkreises Potsdam beendet Dr. Simon Kuntze zu Ende Februar seinen Dienst in der Landeshauptstadt. Seit dem 1. März 2012 prägte er den Alltag und die Höhepunkte rund um die Friedenskirche im Schlosspark Sanssouci. Er begleitete die Gemeinde bei Hochzeiten, Taufen, Konfirmationen und Beerdigungen, zahlreichen Gemeindeveranstaltungen und Gottesdiensten, bei Andachten in Senioreneinrichtungen und als fester Ansprechpartner in der Seelsorge. Daneben kümmerte er sich tagtäglich um die Bewahrung des kulturellen Erbes der Friedenskirche als Vorsitzender des Bauvereins der Friedenskirche e.V. So konnte in seiner Amtszeit gemeinsam mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz die Sanierung der Seitendächer, des Apsis-Mosaiks und nun auch des weithin sichtbaren Campanile gelingen. Als Stadtkirchenpfarrer engagierte sich Dr. Simon Kuntze als Netzwerker, dem der Blick über den Tellerrand wichtig ist. So war er in seiner Potsdamer Zeit aktiv bei der ökumenischen Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), deren Vorsitz er seit 2019 innehatte. Er war Mitglied des Interreligiösen Forums Potsdam und Vorsitzender der „Arbeitsgruppe Kirche und Nationalsozialismus“. Mit Vertretern aus Religion und Politik bereitete er Veranstaltungen und Projekte in Potsdam mit vor - die Gedenkveranstaltungen zum 9. November, die Interkulturelle Woche, die Jahreskampagne der Landeshauptstadt „Stadt trifft Kirche“ 2017, eine Ausstellung zur Geschichte der Potsdamer Kirchengemeinden in der Zeit des NS, Recherchen zu Christen jüdischer Herkunft.
Nun wird er neue Wege gehen. Er wird im Berliner Missionswerk der Referent für den Nahen Osten werden und außerdem Geschäftsführer des Jerusalemvereins. Ein kompletter Abschied aus Potsdam wird es aber nicht werden, er bleibt hier verwurzelt.
Der musikalische Verabschiedungsgottesdienst mit Superintendentin Angelika Zädow wird am Sonntag, 13. Februar, um 14 Uhr in der Friedenskirche unter 3G-Bedingungen stattfinden. Wegen der Personenbegrenzung und der Kontaktdatenverfolgung ist unbedingt eine Anmeldung per E-Mail unter anmeldung.frieden@evkirchepotsdam.de erforderlich.